Themen-Report: Veganuary
„Weniger Fleisch essen“ wird für immer mehr Menschen zu einem beliebten Neujahrsvorsatz. Aus diesem Grund hat die gleichnamige britische Organisation im Jahr 2014 den Veganuary ins Leben gerufen – mit dem Ziel, die Verbraucherinnen in aller Welt für eine vegane Lebensweise zu begeistern. Die Mission ist es, die Menschen dabei zu unterstützen, eine rein pflanzliche Ernährung auszuprobieren, aber auch einen Wandel bei Unternehmen hin zu mehr veganen Produkten voranzutreiben und eine globale Bewegung zu schaffen, die sich für nachhaltigen Konsum ohne industrielle Massentierhaltung engagiert.
Die Aktion findet von Jahr zu Jahr mehr Anklang: 2021 nahmen bereits mehr als halbe Million Menschen aus über 200 Ländern an der Challenge teil. Und die kollektiven Auswirkungen sind enorm: So sollen durch den Veganuary schon bis 2020 über 100.000 Tonnen CO2-Äquivalente und über 6 Millionen Liter Wasser eingespart worden sein. Darüber hinaus wurden seit 2014 rund 3,4 Millionen Tierleben gerettet. Das ergab eine Datenerhebung des Harvard University Animal Law and Policy Programms aus dem Jahr 2020 über die kollektive Wirkung des Veganuary (Quelle: utopia.de).
Tierwohl, Klimaschutz und Lifestyle als Gründe einer alternativen Ernährung
Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut marketmind hat im Auftrag von Billa im November 2021 österreichweit 3.013 Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 65 Jahren zu unterschiedlichen Themen, darunter auch zu ihren Ernährungsweisen, befragt.
Dabei gaben 6 % der Befragten an, bereits VegetarierIn oder VeganerIn zu sein – Tendenz steigend. Bei den 18- bis 29-Jährigen ist der Anteil sogar doppelt so hoch. Gleichzeitig ernähren sich mit 14 % deutlich mehr Frauen als Männer (3 %) vegan oder vegetarisch.
Generell findet mehr als die Hälfte (52 %) der Befragten, dass in Österreich zu viel Fleisch gegessen wird. Daher wollen 17 % in Zukunft weniger Fleisch essen, 44 % haben vor, zumindest einen fleischlosen Tag pro Woche einzuplanen. Weitere 6 % der Probanden planen, gänzlich auf eine vegetarische oder vegane Ernährung umzusteigen.
Die Gründe, auf tierische Produkte zu verzichten bzw. den Fleischkonsum einzuschränken sind vielfältig: Mit 84 % liegt das Tierwohl bzw. der Tierschutz an erster Stelle, gefolgt von Klimaschutz (76 %) und gesundheitlichen Aspekten (68 %). 49 % sagen schlicht „es schmeckt mir nicht“. Für immerhin 19 % ist vegane bzw. vegetarische Ernährung einfach ein Lifestyle, den sie gerne leben möchten.
Vegan durch den Jänner
Die Challenge beim Veganuary lautet also, einen Monat lang gänzlich auf tierische Produkte zu verzichten. Der Umstieg auf eine pflanzliche Ernährung ist dabei leichter als man glauben mag – denn inzwischen bietet eine ganze Reihe namhafter Hersteller viele vegane Lebensmittel an. Sie sorgen für einen abwechslungsreichen Speiseplan und machen den eigentlichen „Verzicht“ zum Genuss. Neben proteinreichen Fleisch-, Wurst- und Milch-Ersatzprodukten punkten auch zahlreiche Süßwaren (z.B. Schokolade oder Fruchtgummi) und andere Genussmittel wie Eiscreme oder Sekt zunehmend mit veganen Rezepturen.
Wir präsentiert nachstehend eine Auswahl der neuesten und besten pflanzlichen Alternativen, die den Umstieg auf die vegane Ernährung erleichtern.