Direkt zum Inhalt

Endlich: Sektsteuer fällt mit 2022

Seit 2014 kämpft die Branche gegen die Sektsteuer, nun soll sie 2022 tatsächlich fallen.

Die seit der Wiedereinführung im Jahr 2014 geforderte Abschaffung der Sektsteuer erfolgt mit 1. April 2022. Diese Maßnahme wurde heute als Teil der geplanten Steuerreform der kommenden Jahre von der Regierung präsentiert. Die Steuer wurde seit Wiedereinführung im Jahr 2014 aufgrund ihres wettbewerbsverzerrenden, diskriminierenden Charakters sowie des geringen Beitrags zum Steueraufkommen heftig kritisiert. Binnen zwei Jahren sorgte sie für einen Einbruch des Sektmarkts um mehr als 25 % (Quelle: Nielsen 2014 & 2015), von dem sich der Markt bis heute nicht erholen konnte.

Nicht ganz glücklich zeigen sich die Sekthersteller über die Dauer bis zur Umsetzung. Bis 2022 wird Sekt, gleich wie Champagner, weiterhin besteuert. Frizzante-Produkte sind von der Steuer ausgenommen.

„Die intensiven Gespräche unseres Hauses Schlumberger mit Vertretern der Regierung haben sich letztendlich bezahlt gemacht“, so Schlumberger Vorstandsvorsitzender Dr. Arno Lippert, der eine Weitergabe der Steuerersparnis an den Konsumenten in Aussicht stellt. Ein Wermutstropfen ist die Dauer bis zur Umsetzung - drei weitere Jahre bleibt die Wettbewerbsverzerrung und Benachteiligung österreichischer Sekthersteller bestehen. Wenn die Korken am 1. April 2022 dann endgültig knallen und auf das Ende der Sektsteuer angestoßen wird, sollen auch die Konsumenten etwas zu feiern haben. Dieser Ansicht ist man jedenfalls bei Schlumberger. Die Steuerersparnis von 90 Cent je Flasche soll eins zu eins weitergegeben werden. Schlumberger CEO Lippert dazu: „Wir möchten dieses freudige Ereignis mit allen Schlumberger-Fans gemeinsam feiern. Aus diesem Grund werden wir 90 Cent voll weitergeben.“

Kategorien

Tags

geschrieben am

30.04.2019