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Neuer Kakaopreis in Westafrika

Neuer Kakaopreis in Westafrika

Die Regierungen der Elfenbeinküste und aus Ghana haben sich gemeinsam dazu entschlossen, ab dem kommenden Jahr einen staatlichen Mindestpreis für Kakao in der Höhe von 2600 US-Dollar einzuführen.

Aus den beiden westafrikanischen Ländern kommen insgesamt mehr als 60 % der Kakao-Welternte. Die Situation am Weltmarkt hat die Lebensgrundlage der Kakaobauern vor Ort massiv gefährdet. Lag der Weltmarktpreis im April 2016 noch bei 3.078 USD, waren es ein Jahr später nur noch 1.961 USD. Mittlerweile sind die Preise zwar wieder gestiegen, liegen aber immer noch auf einem niedrigen Niveau. So war eine Tonne Kakao im Mai 2019 rund 2.315 USD wert. „Wir begrüßen daher den Schritt der Regierungen, die Einkommen der Kakaobauernfamilien abzusichern und die Gewinne gerechter zu verteilen“, sagt Jon Walker, Senior-Berater für Kakao bei Fairtrade International. In einem weiteren Schritt wird nun die genaue Umsetzung der Preiserhöhung am 3. Juli 2019 von den Regierungen der Elfenbeinküste und Ghanas definiert. Die Preiserhöhung selber wird ab der Erntezeit 2020/21 in den beiden Ländern greifen.

Auch Fairtrade Österreich ist erfreut: "Menschen, die arbeiten, sollen ein existenzsicherndes Einkommen (Living Income) erhalten, um ein selbst­ bestimmtes und gutes Leben führen zu können. Das ist die Grundidee von Fairtrade. Um das zu erreichen, sind unterschiedliche Maßnahmen notwendig", so Geschäftsführer Hartwig Kirner.

Fairtrade setzte seit 2014 auf eine umfassendes Maßnahmenpaket und wird dieses auch noch weiter stark forcieren.

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geschrieben am

24.06.2019