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Andreas Kutil_Manner

Manner zieht das Süßwaren-Segment nach vorne

Die rosa Waffel und ihre Freunde können sich wieder freuen: der Tourismus ist zurück und die Österreicher setzen auf heimische Produkte. Andreas Kutil im Gespräch mit retailreport.at.

Das Jahr 2022 war für Süßwaren im Prinzip ein gutes Jahr. Die Menge blieb stabil, der Umsatz wuchs um 5%. Die Verbraucher kehrten in ihren Alltag zurück und Touristen strömten auch wieder ins Land.
Waffelproduzent Manner legte sowohl in Menge als auch im Umsatz zu – bei zweiterem sogar um 13%. Im Waffelsegment selbst ist man um 18% gewachsen, das gesamte Waffelsegment in Österreich laut NielsenIQ ist um 9% gewachsen. „Manner hat sich im Waffelsegment extrem positiv entwickelt, wir ziehen das Segment richtiggehend nach vorne“, freut sich Geschäftsführer Andreas Kutil. Und etwas freut die Manner-Mannschaft noch: das Mozartkugel-Segment ist zurück. Um 54% wuchs Victor Schmidt, um 46% wuchs der Markt. Das Segment der Mozartkugeln hat das Vor-Corona-Niveau bereits übertroffen.
„Unsere Manner-Shops hatten ebenfalls im Dezember einen Rekordumsatz zu verzeichnen. Das zeigt auch ganz deutlich die Rückkehr der Touristen nach Österreich und vor allem Wien“, so Kutil.

Gute Performance

Um keine falschen Eindrücke zu schaffen: die gute Entwicklung Manners im Jahr 2022 lag nicht nur am Markt, sondern vor allem an der Performance des Unternehmens. Eine gute Distribution, Innovationen und starke Marketing-Aktivitäten haben das rosa Dach der Süßwaren nach vorne gepusht. Casali wächst um 8%, obwohl der Dragee Markt an sich um 9% verliert. „Die Jahressorten Rum Kokos – wie Banane oder Weiße Schokolade haben sich jeweils oben aufgesetzt. Der neue ‚Shot oft he Year‘ heißt Rum Kokos Blutorange und ist jetzt schon ein Renner“, weiß Kutil zu berichten. Neue Sorten, die differenzieren, verhelfen immer wieder zur Marktausschöpfung. Rum Kokos Blutorange wird es im sortenreinen und im Misch-Display für den Handel geben.

Der Keksmarkt mit Schokolade, auf den im Regal viele Marktteilnehmer einen Fokus haben, wuchs 2022 um 11%. Dragee Keksi Creme Caramel hat eine Breite an Konsumenten angesprochen, aber“ Dragee Keksi „Brownie“ – die neue Sorte – ist der nächste Glücksgriff im Portfolio“, wie man von Marketing-Managerin Österreich, Julia Hrabal vernimmt. Dragee Keksi ist die jüngste Marke im Hause Manner und dennoch so stark etabliert. Die extrem schokoladige Variante ist nicht nur Fairtrade-zertifiziert, sondern gibt es auch im Mix-Display und in der Zweitplatzierung.

Im Sommer wird mit Manner gewandert. Die Promotion zieht sich über die Neapolitaner Schnitte im 8er Pack, die Minis im 6er Pack und Vollkorn ebenfalls im 6er Pack. 
Casalis Sommerpromotion packt optisch die Koffer für die Verbraucher und integriert auch die Casali Waves in die Displays.

Eine rosa Eiscreme

Im April 2023 launcht Manner in Österreich und Deutschland eine eigene Eiscreme. Der Deutsche Milch Kontor (DMK) übernimmt Produktion und Vertrieb. Der 473 ml große Becher schmeckt wie eine Manner Schnitte und wäre optimal in der Verbundplatzierung mit den Eis-Waffeln aufgehoben.

Manner Minis ganz groß

Die bereits bekannten Manner Snack Minis als Taschenpackung konzentrieren sich auf die jüngere Zielgruppe. „Hier sehen wir ein starkes Potenzial“, sagt Andreas Kutil. Das Sortiment hat das Segment belebt und Neuprodukte schaffen ein Zusatzgeschäft für den Handel. „Manner Snack Minis machen uns enorm viel Spaß“, ist sich das Manner-Management einig. 2022 floss bereits die Flow-Pack-Variante in den Handel ein.

Aktivitäten rund um die Marken

Manner Geschäftsführer Andreas Kutil ist auch Präsident des Markenartikelverbandes in Österreich und freut sich demnach auch über die gelungene Kampagne 2023, bei der Manner mit dem Begriff „Glück“ verbunden ist. retailreport.at hat berichtet.
Vor allem im Sport-Sponsoring ist Manner gut aufgestellt und unterstützt den Schisprung für Damen und Herren. Der Teamgedanke bei dieser Sportart entspricht Manner, es kommt zu einem regelrechten „rosa Höhenflug“.

Fair und nachhaltig

Während manche Unternehmen in Europa gerade überlegen, ob sie ihre Nachhaltigkeits-Strategie hinsichtlich Greenwashing überdenken sollten, ist Manner völlig gelassen: Nachhaltigkeit in allen Bereichen ist ein ganz zentrales Element. Nicht nur als Familienunternehmen zeigt man Nachhaltigkeit, auch die Produktionen und vor allem die Produkte sind aktuell maximal nachhaltig aufgestellt. „Wir sind Bester Arbeitgeber, Leading employer, und wir setzen immer weiter auf die Einbindung von Fairtrade-Schokolade in unsere Produkte“, so Kutil. Für ihn sind all die Auszeichnungen in diesem Bereich Ritterschläge, die man sich auch erarbeiten muss.
Unternehmenssprecherin Karin Steinhart, die jüngst das Fairtrade-Team nach Côte D’Ivoire begleiten durfte ergänzt: „Nur wer einmal vor Ort war und den Anbau von Kakao und seine Bedeutung für die dortige Bevölkerung gesehen hat, der würde nie mehr Produkte ohne Fairtrade-Siegel erwerben“. Der faire Umgang mit Bauern in den Anbauländern ist ein wesentlicher Teil unserer Gesellschaft geworden.

Haselnuss: Fair von Herzen

Doch nicht nur Schokolade ist für Manner eine faire Sache, auch das so wichtige Rohprodukte Haselnüsse steht im Fokus. In Aserbaidschan hat Manner 2018 Farmen erworben, die nun gemeinsam mit Manner und den Bauern entwickelt werden. 2023 setzt das Unternehmen noch 100.000 Pflanzen, ab 2025 wird die Ernte richtig spannend, was die Mengen betrifft. Die ehemalige russische Kornkammer erfährt hier eine nachhaltige Entwicklung, wenn es um den Anbau von Rohstoffen geht. Andreas Kutil ist bereits selbst vor Ort gewesen und sieht auch hier, dass es beim gemeinsamen Anbau um ein Miteinander statt um Ausbeute geht. „Man muss auch in schwierigen Zeiten zu nachhaltigen Bedingungen stehen“, so Kutil und bestätigt somit die vielen nachhaltigen Maßnahmen des Unternehmens aus Österreich.

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geschrieben am

24.02.2023