Manner: Umsatz fast auf Vorkrisenniveau
Der Manner-Halbjahresbericht fast die aktuelle wirtschaftliche Situation gut zusammen: Im ersten Halbjahr 2022 hat sich der Krieg in der Ukraine auf die Einstandspreise im Rohstoffbereich sowie auf die Energiepreise deutlich ausgewirkt. Auch ist COVID-19 weiterhin spürbar. Es ist trotzdem gelungen, vor allem die Umsätze im ersten Halbjahr gegenüber der vergleichbaren Periode 2021 zu erhöhen. Insbesondere die gesteigerten Umsätze der Segmente Österreich, Deutschland und Rest der Welt tragen zu diesem Erfolg bei. In der Berichtsperiode sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen 324.000 Euro (H1 2021: TEUR 37) für Covid-19-Zuschüsse enthalten.
Im ersten Halbjahr konnten die Umsatzerlöse der Manner-Gruppe um 14.702.000 Euro bzw. 15,2 % gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres gesteigert werden. In Österreich sind es nach wie vor die Touristen aus Übersee, die als Kunden teilweise fehlen, wodurch der Inlandsumsatz insgesamt leicht geringer anstieg.
Traditionell repräsentiert die zweite Jahreshälfte für Manner die stärkere Jahreshälfte wo rund 55-60% des Jahresumsatzes realisiert wird. Durch den vergleichsweise hohen saisonal bedingten Bestandsaufbau im ersten Halbjahr ergab sich eine leichte Verbesserung des Betriebsergebnisses von 86.000 Euro bzw. 4,5 %. Insbesondere die Aufwände für Rohstoffe und für Energie sind überproportional zur Betriebsleistung angestiegen. Im Bereich der Personalkosten kam es ebenfalls zu einem Anstieg. Das Finanzergebnis verschlechtert sich hauptsächlich aufgrund der Bewertung von Derivaten sowie einem Impairment von Wertpapieren, die zur Deckung von Pensionsrückstellungen gehalten werden.
Der Bereich Süßwaren Österreich umfasst die regional bedingten Aktivitäten in den Bereichen Shops, Lebensmitteleinzelhandel Marke und Lebensmitteleinzelhandel Private Label. Der Umsatz im österreichischen Markt ist im Vergleich zu 2021 deutlich gewachsen und befindet sich fast auf dem Vorkrisenniveau von 2019. Der Verkauf an den Großhandel hat in Summe wiederum stark zugelegt, wurde aber vor allem durch die nach wie vor geringe Tourismusaktivität insbesondere bei den Mozartkugeln der Marke Victor Schmidt gebremst. Das Shop-Geschäft konnte in geringerem Ausmaß wachsen. Auch hier spielen die pandemiebedingten Effekte die Hauptrolle. Die gegen Ende 2021 einsetzende Verbesserung der Situation hat sich im ersten Halbjahr trotz Ukraine-Russland-Krieges fortsetzen können und führte zu einer Verbesserung im Umsatz von 15,4 %. Die steigenden Rohstoffkosten und Energiepreise konnten gänzlich durch Verkaufspreiserhöhungen abgedeckt werden, wodurch das Gesamtergebnis besser als im ersten Halbjahr 2021 ist.