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Zivilgesellschaft begrüßt EU-Lieferkettengesetz: Betroffene müssen im Fokus stehen

Fairtrade: Freude über Lieferkettengesetz

EU-Parlament verabschiedet Lieferkettengesetz: Ein wichtiger Meilenstein für den Schutz von Menschenrechten und der Umwelt entlang von globalen Wertschöpfungsketten ist beschlossene Sache.

Mit 1. Juni ist es fix: das EU-Parlament verabschiedet das Lieferkettengesetz. Ganz besonders freut sich Fairtrade über den Beschluss, hat man bei der NGO doch immer auf die strengste Umsetzung gehofft. Nun ist es wahr geworden. Fairtrade Österreich setzt sich bereits seit 30 Jahren für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen in Ursprungsländern des Globalen Südens ein.
rstmals müssen Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verbindlich transparent machen, unter welchen Bedingungen ihre Produkte hergestellt werden. „Das bedeutet für die Zukunft, dass der Schutz der Menschenrechte und unserer Umwelt nicht länger ein Wettbewerbsnachteil für ohnehin schon nachhaltig agierende Unternehmen ist“, sagt Hartwig Kirner, Geschäftsführer von Fairtrade Österreich. Die kommenden Verbesserungen sind auch ein großer Erfolg für die europäische Zivilgesellschaft, deren Forderung nach jahrzehntelanger, hartnäckiger Aufbauarbeit endlich erfolgreich umgesetzt wird.

Wie geht es jetzt weiter?

In den Sommermonaten findet zwischen Vertretern der EU-Kommission, des -Rates und -Parlaments der sogenannte Trilog statt. Bereits ab 2024 geht es dann an die Umsetzung und hier sind die nationalen Parlamente gefordert. „Sie müssen den europaweiten Beschluss in Länderrecht gießen. Diesen Prozess werden wir weiter begleiten und unterstützen – bereits seit dem Vorjahr führen wir mit den politischen Vertretern des Landes immer wieder Gespräche zu diesem Thema“, so Kirner.

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geschrieben am

01.06.2023