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Bau- Und Heimwerkerbedarf in Pole Position

Bau- und Heimwerkerbedarf in Pole Position

Das Institut für Handel, Absatz und Marketing der JKU Linz sieht sich diese Branche genauer an.

27% der Österreicher (18-75 Jahre) „vermissen“ aktuell den Einkauf von Bau- und Heimwerkerartikeln in Geschäften. Der stationäre Einzelhandel mit Bau- und Heimwerkerbedarf wird bis Ostern rd.  380 Mio. Euro Brutto-Umsatz verlieren. Durch die Ausnahmeregelung „erspart“ sich die Branche jedoch weitere Umsatzverluste bis Ende April in Höhe von rd.  250 Mio. Euro (brutto). Gerade im Bau- und Heimwerkersegment ist mit hohen Nachholkäufen zu rechnen. 14 % bzw. rd. 900.000 Konsumenten (18-75 Jahre) planen – sobald die Baumärkte wieder öffnen – für diese Warengruppe (viel) mehr auszugeben und ihre Einkäufe nachzuholen. Der Einzelhandel mit Bau- undHeimwerkerbedarf ist somit in der „Pole-Position“ beim „Frühlingserwachen“.  In den Alterskohorten 26-35 Jahre und 36-45 Jahre fällt der Anteil der Konsumenten, die Nachholkäufe in Baumärkten tätigen wollen, am höchsten aus (20 % bzw. 19 %). Und auch hier werden die Bau- und Heimwerkerartikel in ländlichen Gebieten stärker als in Städten nachgefragt.

Resümee: Pole-Position beim Frühlingserwachen

Die Covid19-Krise hat sich für Heimwerker und Hobbygärtner klar die falsche Jahreszeit „ausgesucht“. Erfreulicherweise mündet die verordnete künstliche Verknappung an DIY-Produkten in einen Pendeleffekt in Bezug auf Ausgaben und Einkaufsfrequenz. Tatsächlich findet sich diese Branche in der „Pole-Position“, die kaufwilligen und -fähigen Konsumenten – Stichwort „cash- and time-rich“ – nach Ostern zu bedienen. Nicht nur den Baumärkten ist nach dieser Krisenperiode ein positives Frühlingserwachen gewünscht.

Dies zeigen aktuelle Analysen des Instituts für Handel, Absatz und Marketing der JKU Linz.

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geschrieben am

08.04.2020