Hör zu, es ist Welt-Tierschutztag!

Konsumenten – Tiere – Industrie/Handel: diese Dreiecksbeziehung hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Wurden auf der einen Seite die Haustiere verwöhnt, so waren auf der anderen Seite der Kette die Nutztiere in der Wahrnehmung vernachlässigt. Tierwohl in allen Belangen ist eines der meist diskutierten Themen, dazu hat es von allen Seiten viel Aufklärung gebraucht und viel ist hier im positiven Sinne passiert. Am heutigen Welt-Tierschutztag sei das erwähnt.
Doch nicht nur Nutztiere stehen immer wieder im Fokus der Tierschützer. Auch die Tatsache, dass gerade nach der Corona Pandemie enorm viele Tiere in den Tierschutzhäusern gelandet sind, macht betroffen. In der Zeit der Lockdowns haben sich viele Menschen Haustiere angeschafft, die ihnen nun lästig sind. Deshalb gehen die Tierheime über. Auch hier ist Aufklärung von großer Bedeutung. Genau dieser „Aufklärungslücke“ hat sich Mars Austria angenommen. Mars Austria und Tierschutz Austria klären gemeinsam auf und wollen so dazu beizutragen, dass mehr Tiere aus Tierheimen ein neues Zuhause finden.

Tierheime gehen über

In Österreich landen jedes Jahr tausende Hunde, Katzen und andere Haustiere in Tierheimen. Und das, obwohl 9 von 10 Österreichern angeben, dass sie Tiere lieben. Um die 840.000 Hunden leben in 17 % der österreichischen Haushalte sowie rund 1,9 Mio. Katzen in 28 % der Haushalte. Inklusive der gehaltenen Kleintiere, Vögel und Aquarienbewohner gibt es in beinahe der Hälfte aller Haushalte auch tierische Mitbewohner (GfK Haustierpanel 2022). Trotz dieser Zahlen steht der Tierschutz in Österreich vor größeren Belastungen denn je. Warum werden diese Tiere – meist sind es Hunde - nicht adoptiert?

Bedenken hinsichtlich der Vergangenheit des Hundes (43 %), der Wunsch nach einem Welpen oder jungen Hund (29 %), der Wunsch nach einer bestimmten Rasse (27 %) und die Sorge, wie gut ein Hund aus einem Tierheim sozialisiert und erzogen werden kann (27 %).
Drei Viertel (75 %) jener Hundeeltern, die ein Tier aus einem Tierheim aufgenommen haben, nennen hingegegen als Hauptmotivation für ihre Entscheidung, dass es “das Richtige ist, einen Hund zu adoptieren".
 

ÖHTV-Studie zur Heimtierpopulation in Österreich

Die Österreichische Heimtierfuttermittel Vereinigung – kurz ÖHTV – hat auch anlässlich des Welt-Tierschutztages eine Studie verfasst. Dabei geht es um Haustiere in Österreich. Aktuell hat fast jeder zweite österreichische Haushalt zumindest ein Haustier – meistens eine Katze. Auch im EU-Vergleich ist der Anteil an Katzen als Mitbewohner in Österreich überdurchschnittlich hoch. In Summe hat sich die Anzahl der Tier-Haushalte seit 2019 um 5%erhöht. Die meisten befinden sich im Osten Österreichs. Österreich ist jedoch eher ein Katzenland: In 28 % der österreichischen Haushalte leben Katzen, während nur 17 % der Haushalte einen Hund haben.
Es muss aber nicht immer Katze oder Hund sein: In 16 % der Haushalte leben Hasen, Schildkröten, Zierfische oder Vögel. Diese Zahl hat seit 2019 um 2% zugenommen. Dabei haben Single-Haushalte sehr oft Vögel, Schildkröten und Zierfische.

Der Blick auf die Landkarte zeigt: Ostösterreich (NÖ, Burgenland) liegt mit 56 %, die ein Tier besitzen, über und Wien mit 37 % unter dem Durchschnitt. Im Altersvergleich zählt die Gruppe der 35- bis 49-Jährigen (32 %) und die 50- bis 64-Jährigen (31 %) am häufigsten zu den Tierbesitzern.

Die 2 Millionen Katzen in Österreich sind gut verteilt auf alle Haushaltsgrößen – vom Single- Haushalt bis zur großen Familie – das aber überdurchschnittlich oft im Osten Österreichs: Über ein Drittel der niederösterreichischen und burgenländischen Haushalte haben eine Katze. In Wien ist das nur in 18 % der Haushalte der Fall.

Die meisten der 837.000 in Österreich lebenden Hunde wohnen in kleineren Haushalten (bis zu zwei Personen) und, ähnlich wie bei den Katzen, vor allem im Osten: In jedem vierten Haushalt in Niederösterreich und dem Burgenland wird gebellt. Am wenigsten oft ist das mit 12% in den Haushalten in Mittelösterreich (Salzburg und Oberösterreich) der Fall.

Tiernahrung im Handel

Tiernahrung im Lebensmittelhandel wächst wertmäßig um +5,0%, wobei das Wachstum in Volumen mit -2,4% negativ ist. Das ist zurückzuführen auf die laufenden Preisänderungen am Regal. Außerdem erfolgt eine Premiumisierung die nicht nur durch eine Erhöhung der Preise getrieben wird, sondern auch durch das gesamte Wachstum der Premium- und Superpremiumsegmente. Besonders deutlich wird dies im Segment Katzennassfutter Single Serve, das wertmäßig fast 45% des gesamten Tierfutters im Lebensmittelhandel ausmacht. Man beobachtet das Wachstum von Premium-Marken und die Stagnation oder den Rückgang von Economy-Marken. Suppen und kleine Portionen spielen eine zunehmende Rolle bei der Premiumisierung von Katzennassfutter Single Serve.
Snacks, sowohl für Katzen als auch für Hunde, wachsen mit einer dynamischen Rate von über +6% (MAT). Einer der jüngsten starken Trends bei Katzensnacks sind Großformate mit über 180g, die bei den Käufern sehr beliebt sind.

Das Hundenassfutter-Segment, das wertmäßig mehr als 10% der Gesamtkategorie ausmacht (nur Lebensmittelhandel), wurde nach einer langen Phase des Rückgangs wiederbelebt und verzeichnete ein wertmäßiges Wachstum von +7,4% (negatives Volumen -0,5%). Die Wiederbelebung dieses Segments ist auf das Interesse von Marken mit einem natürlichen Angebot zurückzuführen, die bei den Käufern zunehmend beliebter werden (MAT).

(Quellen: NielsenIQ Daten bis KW36/2022, LH+DFH inkl. H/L, Kategorie: Katze- und Hundenahrung Total Small Portions = Portions smaller than 60G per serving)

Jedes Tier hat völlig unterschiedliche Nahrungsansprüche

So vielfältig wie die Heimtierpopulation sind auch die Essgewohnheiten der Vierbeiner. Lange Zeit war es üblich, dass Hunde oder Katzen mit Tischabfällen gefüttert wurden oder ein Leckerli vom Tisch bekamen. Mittlerweile ist es viel differenzierter. Das Thema Ernährung spielt im Tierbereich eine ähnlich große Rolle wie bei den Menschen. Die Industrie bietet unterschiedliches Futter – abhängig von Alter, Geschlecht, Rasse und Lebensstil der Tiere – an. Durch die optimale Zusammensetzung der Tiernahrung (Eiweiß, Kohlenhydrate, Fett, Vitamine etc.) wird der individuelle Nährstoffbedarf eines Tieres bestmöglich gedeckt. Die Mitglieder der ÖHTV setzen die Ansprüche noch höher, indem sie sich nicht nur an die Futtermittelgesetzgebung, sondern auch an die „Nutritional Guidelines“ der FEDIAF, der europäischen Interessensvertretung der Heimtiernahrungsbranche, halten und deren Standards somit über die gesetzlichen Anforderungen hinaus gehen. Diese wurden zusammen mit führenden Veterinärexperten aus ganz Europa entwickelt und werden permanent überprüft und angepasst.

Mars: Futter mit funktionalem Zusatznutzen

Die gesamte Kategorie stieg laut Nielsen 2021 einstellig. „Davon konnten auch unsere Premiummarken wie Sheba, Whiskas, Pedigree oder Perfect Fit profitieren. 2022 startete verhaltener. Während Eigenmarken in der Tiernahrung  eher rückläufig sind, werden Premiummarken weiter stark nachgefragt. Wir rechnen heuer für die gesamte Kategorie mit einem Plus im mittleren, einstelligen Bereich“, so Raphaela Fremuth, Corporate Affairs Managerin bei Mars Austria. Hunde- wie auch Katzensnacks – viele davon mit funktionalem Zusatznutzen für z.B. die Zahnpflege - bleiben Trend, wachsen kontinuierlich und punkten immer noch mit hohen einstelligen Plusraten. „Wir treiben diesen Trend mit unseren Marken Dreamies, Pedigree oder Whiskas Snacks. Natürliche Inhaltsstoffe wie z.B. bei unserer Marke CRAVE sind gefragt. Nachhaltigkeit wird auch in der Tiernahrung immer wichtiger. Sheba ist Vorreiter, seit Mai sind alle Sheba-Produkte mit Fisch zu 100 % MSC zertifiziert“, so Fremuth.
Neben Snacks bleibt Premium voll im Trend. Premium-Hauptmahlzeiten bei Katzen sind 2022 versus 2021 um knapp 7% gewachsen.

Nestlé Purina erlangt Marktführerschaft

In der letzten Nielsen-Periode hat Purina die absolute Marktführerschaft unter den Markenartikeln erreicht. Das ist ein großer Meilenstein für Nestlé. Eine Betrachtung der einzelnen Segmente ergibt: 

• Felix bleibt die größte Katzenfutter Marke Österreichs mit 16,7% Umsatz Marktanteil (MAT) im Lebensmittelhandel. Speziell im Segment Katzennassfutter Single Serve ist Felix Marktführer mit einem Marktanteil von 22% MAT.
• Purina ONE ist deutlicher Marktführer im Katze Trocken Segment mit 26,4% Umsatz Marktanteil.
• Gourmet ist die N1 Super-Premium-Marke und erweitert in 2022 die Marktführerschaft dieses Segments durch Innovationen wie Natures Creations und Gourmet Revelations
• Beneful ist die zweitgrößte Marke in Hunde-Trockennahrung aber der Nummer-1 Wachstumstreiber in Umsatz absolut im Hunde Trocken Segment mit einem Marktanteil von 10,9%.
  (Quelle: NielsenIQ Daten MAT bis KW36/2022, LH+DFH inkl. H/L, Kategorie: Katze- und Hundenahrung Total, Value Market Share)

Für viele Kinder ist es ein Herzenswunsch ein eigenes Haustier zu haben. Als Haustierbesitzer von Morgen ist es wichtig, dass sie möglichst früh lernen, Verhalten und Bedürfnisse von Tieren zu verstehen. Mit der Unterstützung des Vereins „Tierschutz macht Schule“ trägt Purina dazu bei, dass so viele Kinder wie möglich im Rahmen des „Pet Buddy“-Programms über die verantwortungsvolle Haltung von Haustieren lernen. Die „Pet Buddy“-Kurse leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz – das ganze Jahr über. „Durch die Unterstützung der „Pet Buddy“-Kurse von „Tierschutz macht Schule“ hilft Purina mit, Kinder auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Tieren vorzubereiten. Aus diesem Grund unterstützen wir den Verein auch bereits seit über 10 Jahren“, erklärt Marius Baumeister, Business Executive Officer Nestlé Purina.