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Nadja Essmeister, Geschäftsführerin, Bake Affair GmbH, Peter Umundum, Generaldirektor-Stellvertreter, Vorstand für Paket & Logistik, Österreichische Post AG, Markus Leitgeb, Pressesprecher, Österreichische Post AG, Rainer Will, Geschäftsführer, Handelsverband Österreich, Thomas Schwabl, Gründer und Geschäftsführer, Marketagent.com online reSEARCH GmbH

Post und Handel: Wie läuft die Zusammenarbeit?

Den Online-Handel aufhalten zu wollen ist unmöglich. Wichtig ist das Beste daraus zu machen, auch in der Belieferung.

Was es für einen erfolgreichen Start in den Online-Handel braucht und welche Erwartungen an die Post als Versandpartnerin gestellt werden, hat eine Studie des Handelsverbandes und der Österreichischen Post AG untersucht. 
Die Post setzt sich mit dem Thema eCommerce seit langem auseinander. Es gilt auch heimische Händler von den Vorteilen des Online-Handels zu überzeugen, vor allem, wenn es darum geht das Feld nicht ausschließlich ausländischen Händlern zu überlassen. „Rund 80 % aller E-Commerce-Pakete kommen aus dem Ausland. Diese Wertschöpfung geht für Österreich zuallererst für den Handel verloren. Als Österreichische Post unterstützen wir daher den heimischen Handel und bieten modular Fulfillment, Abholung, Zustellung, shöpping.at und einfache IT-Anbindungen an. Für kleinere Händler haben wir bereits in allen Regionen auch persönliche Ansprechpartner installiert. Zusätzlich helfen wir mit einem kostenlosen Fitness-Check als Erstberatung. Mit einer shöpping.at-Aktion unterstützen wir preislich beim Markteintritt in Deutschland“, erklärt Peter Umundum, Generaldirektor-Stellvertreter, Österreichische Post AG.

Die Studie im Detail

Bereits heute sind 71 % der befragten heimischen Unternehmen im E-Commerce aktiv, weitere 10 % planen den Einstieg. Von den bereits online tätigen Händlern setzen 87 % auf einen eigenen Online-Shop, lediglich 23 % nützen auch die Angebote von Marktplätzen wie shöpping.at.

60 % der Unternehmen wollen für ihre Kunden sichtbar sein, 58 % sehen im Online-Handel eine Hilfe zur Vergrößerung des Absatzgebietes und die Hälfte (50 %) verspricht sich eine Steigerung von Umsatz und Gewinn. Eine höhere Effizienz im Verkauf geben 36 % an, mehr als ein Viertel (26 %) sieht E-Commerce auch als Möglichkeit, das Sortiment zu erweitern. Mehr als jedes zweite befragte Unternehmen (51 %) ist sich sicher: Die Zukunft ist online.

Spannend wird es beim Thema Kosten: Fast die Hälfte der Händler (49 %) schätzt die Kosten für den Online-Handel geringer ein als im stationären Handel, 30 % halten die Kosten zumindest für gleich.

Fast drei Viertel (73 %) der Unternehmen beurteilen Nachhaltigkeit als „sehr wichtig“ oder „eher wichtig“. Auch hier kann der E-Commerce mit dem konsolidierten Warentransport weitere Einsparpotenziale erschließen.

Was bietet die Post neu an?

Der Online-Handelsplatz der Österreichischen Post, shöpping.at, startet im November mit einem Marktplatz-Angebot in Deutschland. Heimische Händler, die in den Aktionsmonaten November und Dezember Produkte über shöpping.at nach Deutschland verkaufen, erhalten einen Rabatt auf jede Bestellung.

Ab Anfang 2025 bietet die Post zudem kostenlose „E-Commerce Fitness-Checks“. Ein Experte der Post analysiert dabei in einem Erstgespräch mit dem Kunden, wo das Unternehmen in Sachen Online-Handel steht und welche Unterstützung es benötigt. Auf Wunsch legt die Post dann ein maßgeschneidertes Angebot.

„Bereits 71 % der österreichischen Handelsbetriebe verkaufen auch online. Fast ein Viertel der heimischen Webshops setzt neben der eigenen Onlinepräsenz auf Marktplätze, um die Sichtbarkeit im E-Commerce zu verstärken. Das zeigt die Innovationskraft und Resilienz der gesamten Branche“, sagt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverband Österreich.

Praxisbeispiel bei BIPA

BIPA testet in seinem Online-Shop ab sofort die wiederverwendbaren Verpackungen der Österreichischen Post AG. Mit Post Loop haben bis Jahresende zufällig ausgewählte BIPA-Kunden die Möglichkeit, das umfassende Drogeriesortiment aus Beauty-, Haarpflege-, Duft-, Baby- und Gesundheitsprodukten in einer wiederverwendbaren Verpackung zu erhalten. Zurückgeschickt kann die Verpackung über Briefkästen, Post Partner, Postfilialen oder SB-Stationen werden, dafür erhalten die Kundeneinen BIPA-Gutschein.
Bereits ab dem zweiten Versand werden im Vergleich zu herkömmlichen Einwegkartons CO2-Emissionen und Rohstoffe eingespart. BIPA geht damit einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Durch den Einsatz von Post Loop-Verpackungen wird Verpackungsmüll reduziert und somit werden Ressourcen geschont.

So funktioniert Post Loop

Für die Online-Besteller bleibt bis zum Erhalt der Waren alles gleich. Anstatt die leere Verpackung dann in den Abfall zu werfen, wird sie auf die Größe eines Briefes zusammengefaltet und retourniert. Die Verpackung kann wie erwähnt über Briefkästen, Post Partner, Postfilialen oder SB-Stationen zurückgegeben werden. An der Rückgabestelle muss zuvor noch ein QR-Code auf der Verpackung mit der RE-ZIP-App gescannt werden, dieser Schritt bestätigt die Rückgabe.

Thomas Schwabl, Gründer und Geschäftsführer, Marketagent.com online reSEARCH GmbH, Peter Umundum, Generaldirektor-Stellvertreter, Vorstand für Paket & Logistik, Österreichische Post AG, Nadja Essmeister, Geschäftsführerin, Bake Affair GmbH, Rainer Will, Geschäftsführer, Handelsverband Österreich

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geschrieben am

18.10.2024