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Robert van de Kerkhof, Mitglied des Vorstandes der Lenzing Gruppe

Plastik - Regelung für alle Produktgruppen

Im Hintergrund der Plastikdebatte hat die EU Kommission dieser Tage ein ergänzendes Regelwerk zur Einwegkunststoff Richtlinie veröffentlicht.

Von der Öffentlichkeit noch weitgehend unbemerkt, hat die EU Kommission dieser Tage ein wichtiges, ergänzendes Regelwerk zur Einwegkunstoff Richtlinie (Single-Use Plastic Directive, kurz SUPD) veröffentlicht, die nun mit 3. Juli in den Mitgliedsstaaten umgesetzt wird.
Basierend auf der Festlegung der SUPD, wonach Plastik in manchen Einwegprodukten gänzlich verboten wird (etwa Trinkhalme oder Einkaufstaschen)  und andere wiederum eine klare erkennbare Kennzeichnung auf der Verpackung haben müssen, dass dieses Produkt Plastik enthält (etwa Monatshygieneartikel oder Feuchttücher), wurde in der nunmehrigen Veröffentlichung bis ins Detail für alle Produktgruppen geregelt, wie die Regelungen anzuwenden sind.
Das betrifft ein seh
r breites Feld an Produkten und Materialien. 

Eine spezielle Warengruppe, die das betrifft, sind Feuchttücher. Hier kommt Lenzing AG mit VeocelTM ins Spiel. Es war seit jeher schwierig für Konsumenten, im Handel Orientierung zu finden, weil die Packungen zwar Informationen zu Inhaltsstoffen wie Ölen, oder Aromen verrieten, nicht aber, woraus die Tücher gemacht sind. Eine Studie des TÜV Rheinland, bei der 35 gängige Babyfeuchttücher getestet wurden, ergab, dass 28 davon erdölbasiertes Plastik (Polyester, Polypropylen, etc.) enthielten. Lenzing, als führender Produzent von holzbasierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrie, bietet hier eine Alternative, die bei gleicher Festigkeit der Fasern dennoch sicherstellt, dass diese biologisch abbaubar bleiben.

Robert van de Kerkhof, Mitglied des Vorstandes der Lenzing Gruppe. „Lenzing investiert seit vielen Jahren in die Entwicklung von nachhaltigen und innovativen Lösungen für die Textil- und Vliesstoffbranchen und wird auch in Zukunft intensiv daran arbeiten, eine systemische Veränderung in Richtung Kreislaufwirtschaft zu erzielen“.

Lenzing bietet mit ihren VeocelTM Fasern schon heute eine natürliche Lösung für das Problem der globalen Plastikverschmutzung und erweitert ihre Kapazitäten für holzbasierte Spezialfasern stetig, um die Entwicklung nachhaltiger Feuchttücher und Hygieneartikel zu fördern“, so Jürgen Eizinger, Vice President Global Nonwovens Business bei Lenzing. Lenzing gibt Konsumenten bereits heute, noch vor der Umsetzung der Einwegkunststoffrichtlinie, eine deutliche Orientierungshilfe bei ihren Kaufentscheidungen: Produkte, die das Logo der Marke VeocelTM auf der Verpackung tragen, folgen strengen Zertifizierungskriterien. Konsumenten haben damit die Gewissheit, dass diese biologisch abbaubares, cellulosisches Material enthalten. Mit der Kampagne "itsinyourhands" wird die Initiative noch verstärkt.

 

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geschrieben am

11.06.2021