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Natürlichkeit als starker Beauty Trend

Hoher Verwendungsgrad bei Personal Care

Der Verwendungsgrad von Personal Care-Produkten wird immer höher, Natürlichkeit ist das Thema.

Die Plattform der Kosmetik-Produzenten Österreichs, Kosmetik transparent, hat die Ausgaben 2019 errechnet und die Trends analysiert.

80 % der Frauen und immerhin sechs von zehn Männern (61 %) nutzen Körperpflege- oder Kosmetikprodukte täglich oder sogar mehrmals täglich. Überdurchschnittlich hoch ist der Anteil dieser Intensiv-Verwender unter den über 55-Jährigen mit 82 % (Studie Zukunftsinstitut). Um exakte Kenntnisse über das Konsumverhalten 2019 zu erhalten, befragte Kosmetik transparent erstmals das Marktforschungsinstitut GfK (Stichprobe von 4000 österreichischen Haushalten).

 

Ergebnis für 2019

Das Ergebnis von 2019 zeigt, dass fast alle österreichischen Privathaushalte Personal Care-Produkte kaufen. Pro Jahr werden durchschnittlich 26 Mal Kosmetik und Körperpflegeprodukte erworben, das entspricht einer Einkaufsfrequenz von etwa zweimal pro Monat. In Summe gibt ein Privathaushalt jährlich rund 230 Euro für Personal Care aus. Die höchste Käuferreichweite weisen Badezusätze wie Duschbäder und -gels mit 76,4 % auf, gefolgt von Shampoos mit 72,4 %. Deos und Antitranspirantien rangieren mit 63,1 % auf Platz Drei in der Käuferreichweite. Gesichtsreinigung und Duschgele gelten als essenzielle Körperpflegeprodukte.
„Kosmetik und Körperpflege sorgen als Ritual in einem hochkomplexen Alltag für „Care Moments“ – für Quality-Time, die Selbstfürsorge, Selbstreflexion und Selbstwirksamkeit ermöglichen, letztlich also zu mehr individueller Lebensqualität beitragen“, so 
Stefan Kukacka, Sprecher der Branchenplattform Kosmetik transparent.

Kosmetik-Einkaufsstätten

Der Drogeriefachhandel ist umsatzmäßig der wichtigste Kanal für Personal Care (60,2 %). Auf Rang zwei kommt der Lebensmittelhandel ohne Discount (20,2 %), auf Rang drei Kosmetikfachgeschäfte und Parfümerien (7 %). Mit einem Umsatzanteil von 6,2 % liegen Discounter auf Platz vier, gefolgt von Apotheken (3,5 %) und anderen Einkaufskanälen wie Online-Shopping (3 %). 

Der Trend zu nachhaltigem Konsum prägt auch die Nachfrage nach Kosmetik und Körperpflegeprodukten. Fast die Hälfte aller österreichischen Haushalte kauft gemäß GfK-Marktforschung zumindest einmal im Jahr Naturkosmetik oder naturnahe Kosmetik. Im Jahr 2010 erzielten Naturkosmetik und naturnahe Kosmetik eine Marktdurchdringung von 41 %, im Jahr 2019 bereits 48,9 %. Zwar hat Naturkosmetik im Jahr 2019 im Vergleich zu 2018 Käufer verloren, allerdings geben diese mehr aus.

69 %der Frauen und 56 % der Männer schätzen Produkte auf natürlicher Basis und ohne chemische Zusätze. Für 76 % der Österreicher gehören die Sicherheit und Verträglichkeit von Körperpflege- oder Kosmetikprodukten zu hoher Qualität selbstverständlich dazu.

  1. Haare (Shampoos, Pflege, Styling, Farbe und Tönen) 
    81 % aller österreichischen Haushalte kaufen zumindest einmal im Jahr ein Produkt aus dieser Kategorie und gaben dafür im Jahr 2019 rund 44 Euro aus. Insgesamt geben die österreichischen Haushalte für die Haarpflege rund 138 Millionen Euro aus.
  2. Zahn- und Mundhygiene (Zahnpasta, -seide und -sticks, Mundwasser, elektronische und Hand-Zahnbürsten) 
    87 % aller österreichischen Haushalte kaufen zumindest einmal im Jahr ein Produkt für ihre Zahn- und Mundhygiene und gaben dafür 2019 etwa 43 Euro aus. Insgesamt beläuft sich der Absatz von Mund- und Zahnpflegeprodukten auf circa 142 Millionen Euro.
  3. Hautpflege (Gesicht, Körper, Lippen und Sonnenschutz) 
    Fast 72 % aller österreichischen Haushalte kaufen zumindest einmal im Jahr ein Produkt für die Hautpflege und gaben dafür 2019 fast 70 Euro aus. Insgesamt beläuft sich der Absatz für Hautpflege auf 190 Millionen Euro. 
  4. Restlichen Bereich, zu dem Duschgels, Dekorative Kosmetik, Deos und Antitranspirantien, Rasur, Fußpflege, Duft und Bartpflege zählen: Fast 93 % der österreichischen Haushalte kaufen zumindest einmal im Jahr ein Produkt aus dieser Kategorie und gaben dafür 2019 fast 108 Euro aus. Insgesamt beläuft sich der Absatz auf 380 Millionen Euro.

 

Stefan Kukacka, Sprecher der Branchenplattform Kosmetik transparent

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geschrieben am

27.02.2020