Insekten am Speiseplan
Auf der Welt essen mehr als 2 Milliarden Menschen Insekten. Zum einen, weil sie für viele leichter verfügbar sind, aber auch gesundheitlich wertvoll und sie schmecken besser als man denkt. Sie enthalten hochwertiges Protein (bis zu 69 %), ungesättigte Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe. „Sogar die alten Römer und Griechen haben schon Insekten gegessen – durch unsere Erziehung sowie die zunehmende Industrialisierung sind sie jedoch von unserem Speiseplan in Europa verschwunden. Es entstand ein unbegründeter Ekelfaktor: Wir essen nicht was uns schmeckt, sondern uns schmeckt was wir essen“, so Christoph Thomann, CEO und Gründer von ZIRP Insects. Insekten haben als Nahrungsmittel vor allem einen wesentlichen Vorteil: Sie sind nahezu "klimaneutral". Als wechselwarme Sechsbeiner passen sie sich an die Außentemperatur an. Dadurch benötigen sie weniger Energie und somit weniger Futtermittel und Wasser als etwa Säugetiere. Um 1 kg Insekten zu produzieren, werden rund 2 kg Futtermittel benötigt, beim Rind sind es zwischen 12 bis 16 kg. Weiters können bei Insekten 90 % verzehrt werden, bei Säugetieren sind es meist unter 50 %. Durch die Zucht, welche deutlich weniger Platz benötigt, entstehen weniger Treibhausgase sowie Abfall, gerade im Vergleich zu Rindern, Schweinen oder Hühnern.
Merkur listet nun Insekten in vier Varianten in seinen Märkten. Gemeinsam mit Christoph Thomann von ZIRP Insects versucht man nun die Konsumenten zu überzeugen und bietet die Produkte auch in Kombination mit Rezepten an. Die gefriergetrockneten Insekten werden nach höchsten Standards speziell für den menschlichen Verzehr gezüchtet und sind frei von Chemikalien, Antibiotika, Hormonen und Gentechnik. Sie sind knusprig, ungewürzt und haben einen dezent-nussigen Geschmack.