Manner: Schwieriges erstes Halbjahr 2021
Ein Lebensmittel, das aus hochsensiblen Rohstoffen wie Kakao, Mehl oder Haselnüssen besteht, ist aktuell in einer schwierigen Situation. Manner, der Tradition-Süßwarenhersteller aus Wien, kann davon ein Lied singen. Die Umsätze sind im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 nun gestiegen, aber die Rohstoffkosten ebenfalls. Das belastet das Ergebnis.
In Österreich sind es nach wie vor die Touristen, die als Kunden fehlen, wodurch der Inlandsumsatz insgesamt nur sehr gering anstieg. Eine Folge daraus ist die entsprechende Steigerung der Exportquote betreffend Warenumsätze von 64,0% im Vorjahr auf 65,9% per Juni 2021. Der Umsatz stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5,9 % auf 106,9 Mio. Euro. Davon entfielen 70,2 Mio. Euro auf den Export, 36,4 Mio. Euro auf das Österreich-Geschäft und 374.000 Euro auf sonstige Umsatzerlöse.
Gestiegene Rohstoffpreise - unter anderem für Fett, Mehl und Zucker - und höhere Energiekosten sorgten im ersten Halbjahr bei Manner für höhere Ausgaben. Außerdem ließen höhere Werbekosten, Abschlagszahlungen im Zusammenhang mit Schadensfällen und gesteigerte Transportkosten durch einen höheren Exportanteil die sonstigen betrieblichen Aufwendungen steigen. Die Exportquote erhöhte sich von 64 % im Vorjahr auf 65,9 % per Juni 2021.
Im Vorjahres-Halbjahr lag der Verlust bei 2 Mio. Euro, im Gesamtjahr 2020 wurde dann ein Gewinn von 1,9 Mio. Euro verzeichnet.