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LGV Geschäftsführer Josef Peck

LGV Sonnengemüse liefert verlässlich

Auf starken Beinen steht LGV Sonnengemüse ein Jahr nach der Fusion und versorgt den Lebensmittelhandel verlässlich.

Die Corona-Krise zeigt abermals auf, dass die Qualität der Nahrungsmittel vor der Haustür eine ausgezeichnete und verlässliche ist. Das erkennt man auch bei LGV Sonnengemüse. Das Unternehmen hat sich im letzten Jahr neu aufgestellt und ist nun für die Zukunft gerüstet. 

Klein, aber fein

Da die Produktion des Frischgemüses bei LGV Sonnengemüse auf über 150 kleinstrukturierte Familienbetriebe verteilt ist, kann eine Belieferung des Lebensmitteleinzelhandels aus heutiger Sicht auch in den kommenden Wochen garantiert werden. Sollte es durch Covid-19 zu Ausfällen bei Erntehelfern kommen, wurden entsprechende Vorkehrungen getroffen. Um bei Bedarf rasch handeln zu können, wird aktuell ein Pool an Erntehelfern generiert. "Bewerbungen sind per E-Mail an bewerbung@lgv.at nach wie vor willkommen", so Geschäftsführer Josef Peck.
In diesem Zusammenhang werden eine unbürokratische Möglichkeit der Arbeitskräfteüberlassung aus anderen Branchen sowie eine einfache Abwicklung für eine Beschäftigung von Studenten, Schülern und sonstigen freiwilligen Erntehelfern essentiell sein. Bei der Sortierung, Verpackung und in der Verwaltung an den beiden Standorten von LGV Sonnengemüse in Simmering und Wallern wurden die Arbeitsabläufe und –plätze entsprechend den Empfehlungen der Experten eingerichtet. Betriebsfremden Personen ist der Zutritt zu Lager-, Produktions- und Kommissionierbereiche sowie zu den Räumlichkeiten der Verwaltung untersagt.

Erstes Jahr nach Fusion

LGV Sonnengemüse startet nach der Verschmelzung der beiden Erzeugerorganisationen (LGV Gärtnergemüse und Seewinkler Sonnengemüse) in die erste gemeinsame Saison auf rund 250 Hektar vor den Toren Wiens. Das garantiert kurze Transportwege. Anbaugebiet des Gemüses aus dem Burgenland ist der Seewinkel. 

Die Kompetenz und Erfahrung der LGV Sonnengemüse im Anbau und in der Vermarktung kommen ab sofort auch 17 Gemüsebauern aus der Steiermark zugute. Mit ihnen werden heuer zusätzlich über 500.000 Stück Feldgurken und mehr als 1500 Tonnen Paradeiser und Ochsenherzparadeiser aus der Steiermark vermarktet. Neu im Sortiment findet der Lebensmitteleinzelhandel bei der LGV Sonnengemüse jetzt auch Spargel, Kren und Käferbohnen aus der Steiermark. Dadurch erwartet man sich auch neue Impulse und Ausweitungsmöglichkeiten bei Bio-Produkten im Freiland und im Folientunnel. Bio-Flächen und gute Böden sind in der Steiermark dafür vorhanden. Steirisches Gemüse wird in der Steiermark sortiert und verpackt und auch vorrangig dort vermarktet. Ebenso werden in Wien, Niederösterreich und dem burgenländischen Seewinkel die bestehenden Übernahmestellen mit ihren Sortier- und Verpackungsanlagen für die Sicherstellung der größtmöglichen Regionalität und Frische genutzt. 

Verpackungsvermeidung

Traditionell bietet LGV Sonnengemüse eine Vielzahl von Produkten lose zum Verkauf an. Seit dem letzten Jahr zusätzlich auch Chinakohl, Stangensellerie und Snackgemüse (Gurken, Paprika, Paradeiser). Für Snackgemüse werden den Konsumenten zur Abwaage und einfachen Mitnahme Papiersackerl zur Verfügung gestellt. Salatgurken werden ausnahmslos ohne Folie ausgeliefert. Diese ist bei den kurzen Transportwegen heimischer Ware auch nicht notwendig. Die Entwicklung im LEH hat in den letzten Jahrzehnten zu einem Ansteigen der Einzelverpackungen geführt. LGV Sonnengemüse hat sich zum Ziel gesetzt, alle Produkte auf die Vermeidung von Verpackung zu überprüfen. In Abstimmung mit ihren Kunden entwickelt LGV Sonnengemüse Verpackungskonzepte, die Plastik einsparen und gleichzeitig den Anforderungen des im LEH üblichen Verkaufs entsprechen. Hygiene, Sichtbarkeit des Produkts und Selbstbedienungstauglichkeit müssen dabei beachtet werden. Dort, wo aktuell Plastikverpackungen verwendet werden, sollen diese reduziert und/oder durch Papier und Karton ersetzt werden. Neue Verpackungen erfordern meist neue Verpackungsanlagen und bedeuten hohe Investitionen. 2020 wird somit in viele neue Verpackungsideen investiert.

Investitionen in der Zukunft

LGV Sonnengemüse wird in der Saison 2020 mehr als 3 Mio. Euro in Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung, Ressourcenschonung und Verpackungsvermeidung investieren. Die Kühlanlage am Hauptstandort in Simmering wird zur Gänze erneuert. Dadurch werden mehr als 30% Energie eingespart und somit auch die CO2 Emissionen deutlich verringert. Die neue Anlage wird eine Lager- und Produktionsfläche von über 7000 m² kühlen. Die ersten Ergebnisse des Projektes zur Verpackungsvermeidung und Ressourcenschonung der LGV Sonnengemüse führen schon in dieser Saison zu Investitionen im Bereich der Verpackungsanlagen. An den Standorten in Simmering und in Wallern werden neue Sortieranlagen für Spitzpaprika und Melanzani angeschafft. Banderolieranlagen ersetzen Folierungen. Kombinationswaagen, Abfülllinien und Verpackungsspender erhöhen die Effizienz und Genauigkeit bei der Verpackung von Mini-Gemüse. 

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geschrieben am

02.04.2020