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Die Kastner Geschäftsführer rund um KR Christof Kastner freuen sich über das erfolgreiche Jubiläumsjahr. v.l.n.r.: Prok. Alfred Hackl (Vertriebsleiter Kastner Abholmarkt und Gastrodienst), Andreas Blauensteiner MBA (Kastner Geschäftsführer und Standortleiter Zwettl), Mag. Herwig Gruber (Kastner Geschäftsführer und CSR-Beauftragter), KR Christof Kastner (Geschäftsführender Gesellschafter Kastner Gruppe), Horst Moser (Biogast Geschäftsführer), Rainer Neuwirth MA (myProduct Geschäftsführer)

Kastner: Erfolgreich aus gutem Grund

Die Kastner Gruppe hat in all ihren Tätigkeitsbereichen 2023 wie alle Händler und Großhändler auf ein schwieriges Jahr zurückgeblickt, das Management setzte starke Maßnahmen für ein stabiles Umfeld.

Die Waldvierter Kastner Gruppe hatte auch 2023 mit einem herausfordernden Jahr umgehen müssen - so wie Österreichs Wirtschaft und der Handel im Allgemeinen. Für das Management Team rund um den geschäftsführenden Gesellschafter KR Christof Kastner war jedoch klar: man setzt ganz klare Signale, um in Zukunft gestärkt aus der Krise herauszugehen. 

Kastner Gruppe: die Ergebnisse

Das Waldviertler Handelsunternehmen erzielte im Jubiläumsjahr (195 Jahre) einen Umsatz von 290,4 Mio. Euro und verzeichnete damit ein Umsatzplus von rund 8,6%. Damit wurde ein All time High im Umsatz erreicht. Für 2024 hat sich der Lebensmittelgroßhändler noch mehr vorgenommen und möchte die 300 Mio. Euro-Grenze knacken. Das Ziel ist ein Plus von 7,3%. Machbar ist das vor allem aus der Biogast-Schiene, dem Gastro-Bereich und auch dem Online-Portal myProduct.at.

Dabei sind die Vorzeichen für den Handel auch 2024 noch verhalten gut. Klare Signale bei Preis-Strategien wie starke Aktionen (1+1, 50% Rabatte,…) und hohe Lohnabschlüsse werden auch das angelaufene Jahr anstrengend gestalten, wenn es um die Marke Nah&Frisch geht. „So manche Preise werden von der Industrie völlig überzogen und erhöht, vor allem von internationalen Unternehmen. Vieles ist von uns nicht nachvollziehbar, manches müssen wir einfach zur Kenntnis nehmen“, so Christof Kastner. Trotzdem wird in das Unternehmen investiert, nach 7,5 Mio. Euro im Jahr 2023 stehen 2024 auch wieder 6,5 Mio. Euro Investition am Plan. Vor allem der Kastner Standort in Wien Nord profitiert davon.

Viele nachhaltige Investitionen sind bei der Kastner Gruppe schon seit vielen Jahren auf der Agenda (Das Band, Aus Gutem Grund, Teller statt Tonne sowie eine laufende CO2-Raduktion), aber auch die Frauenquote im Unternehmen wird laufend erhöht.

Nah & Frisch hat Talsohle bald durchschritten

Nah&Frisch feierte gemeinsam mit seinen Kaufleuten, der Industrie und zahlreichen weiteren Gästen das 40-jährige Bestehen der Marke mit einem „Fest am See“. Dabei wurde die Kastner Nah&Frisch Kauffrau Sabine Holzer aus Wang (NÖ) zur Kauffrau des Jahres geehrt. Auch die ex-aequo Zweitplatzierten Barbara Kager aus Bad Schönau (NÖ) und Herbert Sientschnig aus Schäffern (Stmk) sind Systempartner von Kastner Nah&Frisch. Acht neue Nah&Frisch Eröffnungen und sieben Geschäftsübernahmen waren 2023 auf dem Plan. 20 Ladenbauprojekte wurden durchgeführt sowie zwei Regaloptimierungen. „Allerdings wurden leider mehr Nah&Frisch-Standorte geschlossen als eröffnet, was den aktuellen Krisen geschuldet ist“, so Nah&Frisch Verantwortlicher bei Kastner, Andreas Blauensteiner. Der Manager hat auch eine gute Nachricht: „Wir erwarten eine Talsohle noch bald im Jahr 2024 und sind für 2025 und 2026 sehr optimistisch.“

Mit hybriden Märkten, die die Kaufleute in der Personalfrage entlasten, sowie einem ausgeklügelten Warenwirtschaftssystem von Circly geht man in die klare Gewinn-Richtung. Denn: Im „Unser Gschäft in Reinsberg“ wurde der erste Nah&Frisch Hybridmarkt der Kastner Gruppe eröffnet. Mit diesem Konzept wird vormittags das Geschäft mit Personal betrieben, am Nachmittag können Kunden mit einem elektronischen Zutrittssystem selbständig einkaufen und an der Selbstbedienungskasse einfach und bequem zahlen. Damit können einerseits die maximalen Öffnungszeiten von 72 Stunden pro Woche ausgeschöpft sowie der Umsatz gesteigert und andererseits der Personaleinsatz reduziert werden.  

Mit Circly setzt man bei der Bedarfsvorhersage für seine Nah&Frisch Kaufleute auf künstliche Intelligenz. Damit wird die Genauigkeit von Absatzprognosen nachhaltig gesteigert. Das hat neben einer bedarfsgerechten Nachbestellung und weniger Verderb auch umfassende positive Auswirkungen auf Lager und Logistik entlang der Wertschöpfungskette.

Bei der Erstellung von Schlichtplänen für die Nah&Frisch Kaufleute setzt Kastner neuerdings auf die Software QUANT. Schlichtpläne können nun noch übersichtlicher dargestellt werden und Nah&Frisch Kaufleute noch bessere Ergebnisse erzielen.

Zwei Hausmessen – eine im Frühjahr live und eine im Herbst digital – finden wieder statt.

Strategiegespräche mit den Nah&Frisch-Kaufleuten laufen. Dabei wird hinterfragt, mit welchen Modellen und Maßnahmen man Nah&Frisch auch in den nächsten 15 Jahren fit halten will. Hybrid-Märkte und Digitalisierung werden an den vorderen Stellen stehen

Biogast und myProduct.at

Ein lang geplantes Vorhaben wurde 2023 endlich Realität – der erste MeinBioMarkt Standort in Graz öffnete seine Türen. Das MeinBioMarkt Konzept ist ein durchdachtes Bio-Partnerschaftsprojekt, das den gesamten Prozess vom Ladenbau über die Sortimentsgestaltung bis hin zu attraktiven Marketingmaßnahmen abdeckt. Es richtet sich an alle Bio-Begeisterten, die entweder einen neuen Bio-Laden starten möchten oder bereits einen betreiben und das MeinBioMarkt Konzept anwenden wollen. retailreport.at hat berichtet. Die Gespräche mit zukünftigen Franchise-Partnern laufen gerade und man darf sich überraschen lassen.

Die frisch gestaltete Biogast-Website bietet Kunden ein modernes Online-Erlebnis mit allen relevanten Informationen auf einem Blick. Die Website arbeitet nahtlos mit dem Biogast-Webshop zusammen und überzeugt durch eine klare Navigation und Benutzerfreundlichkeit.

Neben zahlreichen bekannten Onlineshops, wie beispielsweise Shöpping und Neckermann, betreibt myProduct seit 2023 auch die Webshops von AustrianSupermarket, Manner und Dr.Oetker. MyProduct weitet sein Shopnetzwerk immer weiter aus und verfolgt die Vision, führender E-Commerce as a Service-Anbieter für Produzenten in Europa zu sein. Industriepartner vergrößern so mit einem Schlag ihre Reichweite. Versendet wird bereits in rund 90 Länder, darunter die USA, Japan und Australien.

Erfreuliches Umsatzplus in der Gastronomie

Neben des Inflationsanstiegs führten vor allem auch Gebietsausweitungen und die gute Vertriebsarbeit, welche von persönlichem Service und partnerschaftlichen Geschäftsbeziehungen geprägt ist, zu einer überproportionalen Umsatzentwicklung von rund 15% in der Gastronomie. Durch die Eröffnung des ersten Kastner Standortes in Kärnten Ende 2022 in Wolfsberg, fasste der Lebensmittelgroßhändler in der Sommersaison 2023 im Kärntner Seengebiet so richtig Fuß. 
Vom Kastner Standort Amstetten aus wurden in der nördlichen Steiermark zahlreiche neue Kunden lukriert.

Kastner Gruppe Umsatz

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geschrieben am

25.01.2024