Fakten zur Lebensmittelverschwendung
Lebensmittelverschwendung hat einen großen Einfluss auf die Gesellschaft und das Klima. Doch wenige können erfassen, wie viele Lebensmittel weggeworfen werden, obwohl sie noch einwandfrei für den Verzehr wären.
Die Initiative und APP "To good to go" ermöglicht es Betrieben wie Bäckereien, Restaurants, Cafés, Hotels und Supermärkten, ihr überschüssiges Essen zu einem vergünstigten Preis an Selbstabholer zu verkaufen. So entsteht eine Win-Win-Win-Situation: Ausgezeichnetes Essen für die Kundschaft, weniger Verschwendung für die Betriebe und Ressourcenschonung für die Umwelt.
Im Rahmen einiger Events, die derzeit laufen, hat die Initiative "To good to go" einige Fakten zusammengefasst, um die Mengen an verschwendeten Lebensmitteln zu veranschaulichen.
Ein Drittel der Lebensmittel wird laut FAO jährlich verschwendet: Das ist, als würde man drei Schnitzel herausbacken, und eines davon aus dem Fenster werfen; wir werfen in Österreich laut eines Berichts des WWF durchschnittlich rund 60 kg genießbare Lebensmittel pro Person und Jahr in den Müll. Das würde einer Menge von 500 Topfengolatschen entsprechen, die jedes Jahr ungegessen im Hausmüll landen; statt Essen wegzuwerfen könnte man auch täglich 134 Runden mit dem Riesenrad drehen: Denn dieCO2-Emissionen, die bei der Produktion und dem Transport der Lebensmittel entstehen, sind ein Vielfaches davon, was eine Runde mit dem Wiener Wahrzeichen verursachen würde.
So hoch wie der Großglockner
Too Good To Go, die Initiative gegen Lebensmittelverschwendung, unterstützt Betriebe darin, ihr übriges Essen in Überraschungssackerln an Konsumenten weiterzuverkaufen. Die rund 600.000 Überraschungssackerln, die seit August 2019 in Österreich bereits gerettet wurden, sind gestapelt 40 Mal so hoch wie der Großglockner.
Ob und wann die Österreicher die Überraschungssackerln von Too Good To Go retten, das hängt vom Wetter ab: Regen sorgt für mehr Verschwendung, bei schönem Wetter wird auch mehr Essen gerettet. Auch der Wochentag spielt eine Rolle: Am Freitag wird am meisten, am Sonntag am wenigsten gerettet. Nicht zuletzt ist die Distanz ein Faktor: Je kürzer der Weg vom Partnerbetrieb zu den Nutzerinnen und Nutzern ist, desto mehr wird gerettet.
“Der größte Teil der Lebensmittelverschwendung passiert in Österreich zuhause. Oft ist es schwierig, genau zu planen. Wir haben hohe Ansprüche, wie ein Lebensmittel ausschauen soll, um es zu essen”, so Georg Strasser, Country Manager von Too Good To Go, “dabei gibt es sehr viele gute Optionen für Reste und übrige Lebensmittel. Unsere Nutzerinnen und Nutzer sehen das genauso und haben in einer Umfrage erzählt, wie sie ihre Lebensmittel zuhause retten”.
36 % der Teilnehmer geben an, überschüssige Lebensmittel und Reste am liebsten zu neuen Gerichten weiterzuverarbeiten. 31 % raten dazu, sich auf die Sinne Schauen, Riechen und Schmecken anstelle des Mindesthaltbarkeitsdatum zu verlassen. 21 % setzen auf einen Essensplan, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden und 12 % empfehlen, übrig gebliebenes Essen mit Freunden und Nachbarn zu teilen.