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dm Geschäftsjahr 2019 positiv

dm deutlich über Branche entwickelt

dm drogeriemarkt baut seine Marktführerschaft aus und das mit konstanter Filialanzahl.

Ein Umsatzplus von 4,6% kann sich sehen lassen, vor allem dann, wenn man es auf konstanter Fläche (1 Filiale weniger durch Renovierung) zum Stichtag des Geschäftsjahres (1. Oktober bis 30. September) erwirtschaftet. Der Umsatz beträgt 965 Mio. Euro. Der Zugewinn liegt deutlich über dem restlichen DFH und LH nach Nielsen Handelspanel. Demnach können die Salzburger den Marktanteil ausbauen. Kurz noch zu den Zahlen: 388 Standorte, 6988 Mitarbeiter (160 mehr als im letzten Jahr) und jedes Jahr werden 300 neue Lehrlinge gesucht. 25 Mio. euro hat das Unternehmen investiert, um 35 Filialen zu erneuern und Prozessverbesserungen und neue Technologien zu implementieren. 

Der Umsatzanteil mit Eigenmarken liegt in Österreich bei 30% und 40% Mengenanteil. Im online-Bereich agiert man im niedrigen einstelligen Bereich und das hat seinen Grund, wie dm-Geschäftsführer Harald Bauer weiß: „Wir forcieren das Thema zur Zeit nicht“. Der Grund liegt nahe: solange die Prozesskosten die Umsätze übersteigen, wird nicht in online investiert. 

Ausgezeichnet in vielen Bereichen

Nachhaltigkeit ist nicht nur bei den Produkten, im Sortiment und bei den Verpackungen zu finden. Nachhaltig ist vor allem der Umgang mit den Mitarbeitern. 98% der Mitarbeiter sind Frauen – die im übrigen gerne auch in Teilzeit arbeiten, weil ihr Lebensmodell es vorgibt, weiß Petra Gruber, dm-Geschäftsführerin. Der Drogeriefachhändler heimste aufgrund seiner konsequenten Marken- und Mitarbeiterführung so einige Auszeichnungen ein: Platz 3 bei marketagent im Smartphone-Tool Brand.Swipe; Platz 5 beim Branchenmonitor Kundenzufriedenheit; ein Wert von 4,8 beim Store Equity Index von Nielsen; um nur einige zu nennen. Spezielles Augenmerk wird auch auf die junge Zielgruppe der Frauen gelegt, denn das sind die Kundinnen von morgen. Auch in den Bereich Beauty investiert man zusehends, ganz dafür spricht die Messe „Glow“, die 2020 in Österreich mit dm zum zweiten Mal stattfindet und innerhalb von 10 Minuten ausverkauft war. 

Nachhaltigkeit

„Ein nachhaltiges Produkt, das ins Regal gestellt wird und nicht gekauft wird, ist nicht nachhaltig“, so Harald Bauer. Deshalb setzt man sich mit dem Thema ganz genau auseinander. Alle Bereiche sind davon betroffen, ob Verpackung oder Zusammensetzung von Produkten, aber eben auch Mitarbeiterführung. „Man kann nicht sagen, eine Verpackung ist nachhaltig oder nicht, man muss alle Umstände analysieren und im Zusammenhang sehen“, so Petra Gruber. Und es wird auch umfassend gedacht: on Deutschland hat man sich mit der Markant ein eigenes Tool erarbeitet, in dem bei jedem Produkt auch Verpackungsmaterialien angegeben werden und somit dem Konsumenten sichtbar gemacht werden können. 

Ein besonderer Fokus lag im vergangenen Geschäftsjahr auf dem Ausbau umweltfreundlicher Innovationen im rund 13.000 Artikel fassenden dm Sortiment – von nachhaltiger Monatshygiene über aluminium- und plastikfreie Kaffeekapseln und CO2-Zylinder zur Einsparung von Wasserflaschen bis zu Bienenwachstüchern als Alternative zu Plastik- oder sonstigen Wegwerf-Verpackungen für Lebensmittel oder Abfüllstationen für Waschmittel. Im dm friseurstudio setzt die natürliche, haarschonende Whittemore House Hair Paint mit speziellen Zuckerkristallmolekülen neue Maßstäbe beim Blondieren. Weiterhin werden Produkte mit ökologischem Mehrwert am Regal durch grüne Etiketten hervorgehoben. Man nimmt alle Zielgruppen bei der Nachhaltigkeit mit ins Boot: Männer (Seinz), Frauen sowieso und auch Kinder. 

Internationaler Blick

Auch im gesamten Teilkonzern Österreich/CEE konnte dm weiter zulegen: Mit einem Plus von 9% kletterte der Umsatz auf 2.828 Mio. Euro (nicht wechselkursbereinigt; wechselkursbereinigt auf 2.814 Mio. Euro, +9,4 %). Das starke Wachstum ging einher mit der Schaffung von 1006 neuen Arbeitsplätzen: Aktuell arbeiten 21.407 Menschen an 1671 Standorten (+ 61) in Österreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Rumänien, Bulgarien, Nordmazedonien und Italien. In die Erneuerung und Erweiterung des Filialnetzes, neue Technologien und Prozessverbesserungen wurden rund 100 Mio. Euro investiert.

Gemeinsam mit dm Deutschland wurde ein Umsatz von 11.195 Mio. Euro erwirtschaftet (+ 4,6 %). Europaweit sind 62.061 Menschen Teil der Wirtschaftsgemeinschaft dm. In 13 Ländern ist dm mit 3668 Filialen präsent (+ 102 Standorte, + 2,9 %).

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geschrieben am

25.10.2019