Brot in seinen Varianten
Der Trend zum selbstgebackenen Brot ist da, wenn dazu keine Möglichkeit besteht, sucht man sich Brotsorten, die dem Selbstgebackenen sehr nahe kommen. Und die dazugehörigen Einkaufsstätten. War lange Zeit das Obst und Gemüse die Visitenkarte eines Händlers, so ist es nun auch das Brotregal. Wenn aufgebacken, dann ordentlich und die Qualität muss stimmen.
Laut dem Verein für Konsumenteninformation (10/2018) verfügt Brot in Österreich über eine Reichweite von 98 %. Bevorzugt wird Schwarzbrot, gefolgt von Weißbrot. Durchschnittlich werden pro Haushalt und Jahr 115 Euro ausgegeben. Auch wenn es einigen Bäckern gelungen ist, aus Brot ein Lifestyle-Produkt zu machen: Der Großteil der Käufer greift zum günstigsten Brot und damit zu billiger Massenware, bei der die Qualität oft auf der Strecke bleibt. Zudem wird meist nicht berücksichtigt, dass fertiges Brot verschiedene Zusatzstoffe enthält wie etwa Enzyme, um das Brot länger frisch aussehen zu lassen.
Hier die Trends:
Trend 1. Selbst Brot backen
Der Zauber des Brotes beginnt schon vor dem Genuss, denn selbst die Zubereitung – das Mahlen der Körner, das Verrühren der Zutaten, das Kneten und Formen, kurz: das Selbstbacken – ist bereits ein sinnliches Erlebnis, das immer mehr Hobbybäcker inspiriert, ihr eigenes, individuelles Brot zu kreieren. Brotbacken ist in und entsprechend modern ist auch die Ausstattung der Do-it-yourself-Bäcker. Leistungsstarke Küchenmaschinen sind ideale Partner, wenn es ums Mahlen und Kneten geht. So gelingen nicht nur traditionelle Sauerteige, sondern auch neue, raffinierte Brotvarianten.
Trend 2. Hauptsache mehlfrei – egal ob luftig oder nussig
Brot ohne Mehl liegt im Trend. Was im ersten Moment etwas absurd klingt ist das Besondere an Cloud Breads, dem „Wolkenbrot“. Nur Frischkäse, Eier, Salz und Backpulver kommen in das luftige Backwerk, was sich nicht nur als perfektes Low-Carb Abendbrot, sondern auch als leichte Suppen- oder Salatbeilage eignet.
Trend 3. Neue Kreationen mit Urgetreide
Emmer, Dinkel oder Einkorn wurden bereits vor über 10.000 Jahren angebaut und werden heute von vielen Menschen deutlich besser vertragen als etwa Weizen. Zu diesem Ergebnis kam das Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie in einer im November 2018 veröffentlichten Studie. Allerdings ist bei der Verarbeitung dieser Urgetreidesorten langes Kneten essentiell, damit die enthaltenen Ballaststoffe und die Stärke aufquellen können, um das Brot gut bekömmlich zu machen.