Direkt zum Inhalt
Rewe International Vorstand Marcel Haraszti

Billa fordert verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung

Bei der aktuellen Debatte zur Tierhaltungskennzeichnung bezieht Billa klar Stellung für mehr Transparenz bei Tierwohl und fordert im Sinne aller Kunden eine gesetzlich verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung.

Marcel Haraszti, Vorstand der Rewe International AG, erklärt dazu: „Tierwohl ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und bedingt einer Systemänderung. Die Haltungskennzeichnung ist dafür ein wesentlicher Schritt. So wird es für Konsument:innen nachvollziehbar und transparent, unter welchen Bedingungen ein Tier gehalten wurde und wir können unsere Kund:innen dabei unterstützen, am Regal eine bewusste Kaufentscheidung zu treffen. Hier sind neben dem Lebensmittelhandel und der Landwirtschaft als Fundament auch die Hersteller, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung gefragt. Vor allem ist es aber auch an der Politik, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen und konkrete Maßnahmen zu setzen.“

Folgende Kriterien sind für eine Tierhaltungskennzeichnung als wirksame Maßnahme im Sinne des Tierwohls wichtig: Die Kennzeichnung muss von Anfang an für alle Absatzkanäle und alle Marktteilnehmer gelten, das umfasst neben dem Lebensmittelhandel insbesondere auch die Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung, wo mehr als die Hälfte des Fleischs in Österreich vermarktet wird. Außerdem sollte die Haltungskennzeichnung für alle Nutztierarten entlang der Wertschöpfungskette gelten und alle Produktgruppen beinhalten, dementsprechend nicht nur für Frischfleisch, sondern auch für Eier, Milch sowie Wurstwaren und andere verarbeitete Produkte gelten. Und Haraszti ergänzt: „Es wird Zeit, diese wichtige Weiterentwicklung voranzutreiben. Wir übernehmen Verantwortung aus unserer Rolle als Lebensmittelhändler heraus, aber der Lebensmittelhandel allein kann diese Umstellung nicht bewerkstelligen – eine gesamtgesellschaftliche Problematik erfordert eine gemeinsame Lösung. Und das funktioniert nur in enger Abstimmung und der Bereitschaft aller Beteiligten.“

Große Schritte

Seit mehr als zwei Jahren können sich Kunden bei Billa darauf verlassen, dass sie 100 % Frischfleisch aus Österreich bekommen, das inkludiert neben Schweine-, Rindfleisch und Geflügel auch Putenfleisch. Bereits im Herbst erfolgt der nächste Meilenstein und ein weiterer Ausbau des Tierwohl-Sortiments: Ab Oktober 2022 wird Frischfleisch in Bedienung bei Billa und Billa Plus sukzessive auf Fleisch aus Tierwohl-Programmen von ‚Fair zum Tier‘ und Ja! Natürlich umgestellt. 

Kategorien

geschrieben am

22.06.2022