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Sie präsentieren die Daten zum Agraraußenhandel: Christina Mutenthaler-Sipek, neue Geschäftsführerin der AMA-Marketing (li.) und Julia Göschelbauer, Exportmanagerin der AMA-Marketing.

AMA: Agraraußenhandel auf Erfolgskurs

Österreichs Außenhandel mit Agrar- und Lebensmittelprodukten stieg in den ersten drei Quartalen 2022 mengenmäßig um plus 1,1 %.

Der Gesamtwert der agrarischen Exporte lag im Zeitraum Jänner bis September 2022 mit 11,9 Milliarden Euro um 16,3 % über dem Vorjahreswert. Ein Blick auf die Mengenentwicklungen zeigt, dass sich das hohe Umsatzplus vorwiegend durch die deutlichen Teuerungen (Energie, Transport, Rohstoffe, etc.) sowie die inflationsbedingten Preissteigerungen ergibt, denn die Exportmenge stieg lediglich um 1,1 %. Der Importwert stieg um 18,0 % auf 11,9 Milliarden Euro, die Importmenge stagniert bei 7,8 Millionen Tonnen ( -0,1 %). Der Anteil des Agrar- und Lebensmittelexports (Zollkapitel ZK 01-24) am Gesamtexport aller Waren und Dienstleistungen (ZK 01-97) liegt bei 8,2 % und hat im Vergleich zu 2021 um 0,2 % nachgegeben. Der  bisherige Höchstwert wurde 2020 mit 8,9 % erreicht.

Die Hochrechnung für das gesamte Jahr 2022 läßt eine wertmäßige Steigerung der Agrar- und Lebensmittelexporte um 15,6 % gegenüber 2021 auf rund 16 Milliarden Euro und eine wertmäßige Steigerung der Importe um 16,4 % auf 16,2 Milliarden Euro erwarten. Die Exportmenge stieg um 1,8 %, die Importmenge sank um 0,7 %. Die Außenhandelsbilanz mit allen Ländern ist im Vergleich mit 2020, als sie erstmals positiv war, und im Vergleich mit 2021 weiter leicht negativ. 

„Diese Zahlen machen deutlich, dass die österreichische Agrar- und Lebensmittelproduktion auch international gesehen weiter im Aufwärtstrend liegt. Unsere Qualitätsprodukte werden weltweit nachgefragt“, so Christina Mutenthaler-Sipek, neue Geschäftsführerin der AMA-Marketing. „Exportmärkte sind für uns als Binnenland im Herzen der EU für die Lebensmittelwirtschaft von großer Bedeutung. Sie bedürfen einer ganz besonderen gemeinsamen Aufmerksamkeit, unterstützt durch eine hoch professionelle AMA-Marketing mit ihrer einzigartigen regelmäßig überprüften Qualitäts- und Herkunftsauslobung, um die uns viele beneiden.“

2022 hat die AMA-Marketing beim international reputierten Markenspezialisten Brandmeyer eine Studie in Auftrag gegeben. Ihre Ergebnisse zeigen, dass alpine Produkte bei den deutschen Konsumentinnen und Konsumenten vor allem mit ihrer Natürlichkeit, dem besonderen Geschmack und dem Genusserlebnis punkten. Aufgrund von Eigenschaften wie „ehrlich und authentisch“, „traditionelle Herstellungsverfahren“, „hohe Lebensmittelsicherheit“ oder „Spezialitäten, die es woanders nicht gibt“ greifen sie zu diesen Lebensmitteln. Bei den beliebtesten Kategorien liegt Käse, speziell Bergkäse, ganz vorne.

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geschrieben am

20.01.2023