Agrana eröffnet Weizenstärkeanlage
Mit einem Investitionsvolumen von rund 100 Mio. Euro verdoppelt Agrana die Weizenstärkeproduktion an diesem Standort. „Mit der Erhöhung der Gesamtverarbeitungskapazität auf 1,2 Mio. Tonnen Getreide rückt Pischelsdorf ins Spitzenfeld der großen europäischen Stärkeproduktionsstandorte auf“, betonte Agrana-Vorstandsvorsitzender Johann Marihart. Weizenstärke werde zum einen in der Papierindustrie und zum anderen in der Lebensmittelindustrie verwendet, so Marihart.
Am Standort Pischelsdorf befindet sich neben der Weizenstärkeanlage auch eine Bioethanol-Anlage. Durch die enge Integration der beiden Anlagen wird das eingesetzte Getreide zu 100 % verwertet. Nach Gewinnung von Weizenstärke und Weizengluten gehen die ungenutzt bleibenden Rohstoffbestandteile in die Bioethanol-Erzeugung sowie in die Herstellung des gentechnikfreien Eiweißfuttermittels „ActiProt“. Letzteres ersetzt den EU-Import von rund 200.000 Tonnen gentechnisch verändertem Sojaschrot aus Übersee.
Mit der Werkserweiterung wird die Weizenstärkeproduktion verdoppelt und die Anzahl der Arbeitsplätze um 45 auf insgesamt 250 erhöht.