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Adeg Markt in Mäder

Adeg als Impulsgeber

Mäder in Vorarlberg ist ein typisches Beispiel einer österreichischen Gemeinde. Ein Adeg Markt hat nun eröffnet.

Mäder in Vorarlberg entspricht genau dem Muster einer Gemeinde in Österreich. Laut Wikipedia zählt die Gemeinde 4031 Einwohner und gehört somit zu den 80% der 2096 Gemeinden unter 5000 Personen. 39% der Bevölkerung lebt in diesen Ortschaften.

Für Österreich sind diese Orte von enormer Bedeutung, sie haben eine wichtige Aufgabe der Lebendigkeit des Landes Österreich und sind Kommunikationsplattformen außerhalb der urbanen Bereiche. Es gilt die gemeinden in Österreich zu stützen, Arbeitsplätze zu schaffen, Selbstständige anzusiedeln, Nahversorger zu etablieren und wichtige Perspektiven für die vor allem junge Bevölkerung zu bieten. Im Rahmen der Präsentation des 2. Dorfleben-Reports der Handelsmarke Adeg gab es zahlreiche Entwicklungsvorschläge und -themen, die ein Ort beachten muss. Schafft es die Wirtschaft nicht einen Ort zu beleben, so liegt es im Interesses aller an der Politik und der öffentlichen Hand, alles zu tun, damit die Leute im Ort bleiben. „Obwohl die Dorfbewohner mit ihrem Wohnort und dessen Lebendigkeit fast stets zufrieden sind, ist das bunte Leben in den Dörfern kein Automatismus. Für die Zukunft bedarf es sowohl wirtschaftlicher als auch sozialer Voraussetzungen“, interpretiert Politikwissenschafter Peter Filzmaier die Ergebnisse des Adeg Dorfleben- Reports, der gemeinsam mit Adeg-Vorstand Jürgen Öllinger und Gemeindebund-Präsident  Bürgermeister Alfred Riedl präsentiert wurde. 

Somit erscheint auch die Frage nach einer einheitlichen und überarbeiteten Raumordnung, wie sie jüngst vom Handelsverband und der Johannes -Kepler-Universität in Linz vorgestellt wurde, noch lange nicht beantwortet. Denn auch Peter Filzmaier springt für die Gemeinden in die Bresche: "Wenn Sie den gemeinden die Baubewilligungen und Raumordnung wegnehmen, so nehmen sie ihnen die letzte große Kompetenz weg", so der Politikwissenschafter. 

79% der befragten Dorfbewohner empfinden ihre Gemeinde als lebendig. Als Faktoren, die ein Dorf lebendig machen, werden am häufigsten gastronomische Angebote (45%), Sport- und Freizeiteinrichtungen (43%), Vereine (42%) sowie Kultur-, Sport- oder Gemeindeveranstaltungen (39%) genannt. Lebensmittelgeschäfte und Einkaufsmöglichkeiten sind für knapp ein Viertel der Befragten ebenso wichtig. Danach gefragt, wer im Dorf am ehesten dafür sorgt, dass die Gemeinde lebendig ist, werden Unternehmer bereits an zweiter Stelle (34%) genannt. Nur die so wichtigen Vereine sind laut den Befragten (47%) noch wichtiger für die Lebendigkeit am Land. Für die 21%, die ihre Gemeinde als nicht lebendig empfinden, fehlen vor allem Geschäfte (22%), gastronomische Betriebe (19%) und Angebote für junge Menschen und Familien (17%). Dies reiht sich ein in die Antworten aller Befragten, welche Voraussetzungen für eine lebendige Zukunft der ländlichen Gemeinden Österreichs am wichtigsten sind: Mit 59% ist eine funktionierende Infrastruktur der wichtigste Faktor. Arbeitsplätze im Dorf (46%),Freizeitangebote (44%), Kinderbetreuungsstätten (43%) sowie Lebensmittelgeschäfte (43%)sind die nächstgereihten Faktoren. 

Adeg in Mäder

Zurück zum neuen Adeg Markt in Mäder: Der 34jährige Thomas Rainer ist gelernter Metzger und bringt viel Erfahrung im Lebensmittelhandel mit. Nun hat er den Markt übernommen, der komplett renoviert wurde. Thomas Rainer setzt im Markt auf qualitativ hochwertige Produkte, die direkt aus der Region stammen. Zusätzlich möchte er laufend mit neuen Ideen und Spezialitäten überraschen. 

 

Thomas Rainer und sein Team bei Adeg Mäder
Dorfleben-report von Adeg: v.l.: Peter Filzmaier, Jürgen Öllinger und Alfred Riedl

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geschrieben am

02.04.2019