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Winkelbauer übernimmt Lysoform, im Bild Hannes Winkelbauer

Winkelbauer: Marken mit Potenzial

Vertriebs-Profi Hannes Winkelbauer hat ein gutes Gespür für Marken und Produkte, die am heimischen Markt großes Entwicklungspotenzial haben. Die professionelle Betreuung macht den Erfolg.

In der Welt der Markenprodukte für den Lebensmittel- und Drogeriefachhandel tut sich so einiges in Österreich: Marken kommen und gehen, sie werden verkauft und sie wechseln den Distributeur. In diesen Zeiten ist es deshalb wichtig eine fixe Konstante zu haben, die sich um die anvertrauten Brands professionell kümmert – und das passiert im Hause Winkelbauer.

Mit rund 35 Marken im Portfolio bewegt man sich immer in einem stabilen Gleichgewicht, was für die Produkte und ihre Hersteller wichtig ist. Hannes Winkelbauer führt gemeinsam mit seinem Bruder Thomas Winkelbauer das Unternehmen und er weiß: „Man spürt immer Bewegungen am Markt, Marken wechseln oft den Eigentümer und auch den Vertriebspartner. Das ist ganz normal in der Branche. Bei uns haben sie immer einen sicheren und professionellen Hafen mit bester persönlicher Betreuung“.

Spannend ist zu beobachten, wie sich die Marken in neuen Händen dann entwickeln. Ein gutes Beispiel ist Heinz Ketchup: Winkelbauer übernahm die internationale Top-Brand mit einem Marktanteil von 4% in Österreich und übergab mit 16% an den Eigentümer. Von da an wuchs die Marke nicht mehr weiter. „Das spricht für uns und unsere Vertriebs-Qualitäten“, freut sich Hannes Winkelbauer.

Buntes Portfolio

Sich nur auf große Labels zu konzentrieren, sieht der Vertriebs-Profi als falsche Strategie. Viele Marken stehen für sich als sehr starke Marken im jeweiligen Segment, das durchaus auch klein sein darf. „Wir haben über 30 verschiedene Brands im Portfolio – von der kleinen Biskuitmarke aus Frankreich über S&B Wasabi bis hin zu großen Namen wie Seeberger. Für uns ist immer wichtig: Wir wollen tolle, innovative Premium-Marken mit Charisma – danach suchen wir und die haben wir“, beschreibt Winkelbauer und zeigt einen schönen Vergleich auf: „Wir sehen unsere Marken von Beginn an wie unsere eigenen Kinder. Am Anfang sind sie klein und brauchen Unterstützung, später werden sie größer, aber sie bleiben immer unsere Kinder“. Beispiel: Maldon Salz ist noch recht jung im Sortiment von Winkelbauer, international aber bereits sehr erfolgreich und bei Gourmets hoch geschätzt. In Österreich sind die in Großbrittanien von Hand geernteten Meersalz-Flocken ein Newcomer, haben aber einen starken Auftritt mit viel Potenzial. Für zusätzliches Wachstum sollen auch die beiden neuen Sea Salt-Mischungen mit Chilli und Garlic beitragen.

„Wir hinterfragen vieles: Wie speziell darf eine Marke sein? Was macht sie besonders? Und wie wird sie sich entwickeln?“, so Winkelbauer. Veranschaulicht wird diese Strategie zum Beispiel bei Bubble Tea OMG: Im Gegensatz zu anderen Herstellern befinden sich die Bubbles im Deckel und werden erst beim Öffnen zum Tea in den Becher gegeben, was eine unheimliche Qualitätsverbesserung des Produktes bringt. Und nicht zuletzt: Winkelbauer ist mit den Markenherstellern eng verbunden und entwickelt auch mit ihnen gemeinsame Lösungen.

Starke eigene Marken

Die Affinität für innovative Produkte zeigt sich auch in der Entwicklung der eigenen Marken wie Wild Bill, deli dip und seit kurzem Lysoform. „Die Sortimente für den Handel müssen gut überlegt sein und für die Konsumenten passen“, weiß Hannes Winkelbauer. Gerade bei den eigenen Marken ist man extrem penibel, wenn es um die Produktion geht. Aber auch bei Partner-Marken sieht sich das Winkelbauer-Team die Produktionen vor Ort genau an und reist dazu etwa zu Blue Elephant eigens nach Asien.

Trends im Markt

Zur erfolgreichen Markenentwicklung gehört selbstverständlich das Erkennen von Trends. Hannes Winkelbauer skizziert sie kurz: Convenience wird weiter steigen und gemeinsames Kochen mit hochqualitativen Produkten nimmt zu, auch Fusion Kitchen ist längst in die heimischen Küchen eingezogen. „Wir tragen mit unseren Produkten diesen Trends Rechnung und verschaffen dem Handel einen ‚on top Value‘. Wer beispielsweise eine Blue Elephant Currypaste kauft, nimmt die Kokosmilch, idealerweise von Roi Thai, und den Everest Reis auch gleich mit. Und wahrscheinlich kauft der Kunde am jeweiligen LEH-Standort auch gleich alles andere von seiner Liste ein.“
Für gute Lebensmittel geben die Konsumenten auch gerne mehr Geld aus und zeigen eine hohe Markentreue. Der Leitsatz von Winkelbauer lautet daher: „Wenn unsere Produkte nicht gut, sondern besser sind, dann liegen wir richtig!“.

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geschrieben am

28.06.2024