Wiesbauer investiert in Verpackungsanlagen
Wiesbauer hat in den letzten Monaten ein Verpackungskonzept zur Reduktion von Folienmaterial und für eine möglichst hohe Wiederverwertbarkeit des Verpackungsmaterials entwickelt. Um den Konsumenten Produkte mit recycelfähigen Verpackungen anbieten zu können, investierte Wiesbauer bereits einen hohen Betrag in deren Entwicklung.
Früher wurden hauptsächlich Verbundfolien verwendet, die sich aus PET und anderen Kunststoffsorten zusammensetzen. Da diese Materialverbunde nicht recycelfähig sind, hat sich Wiesbauer in einem ersten Schritt darauf konzentriert, die Folienstärken zu reduzieren. Durch eine neu entwickelte Schalengeometrie ist es gelungen, im Unterfolienbereich bis zu 30% Kunststoff einzusparen. Um die Nachhaltigkeit weiter zu steigern, wurden Hartfolien mit einem recycelbaren PET Anteil von bis zu 90% in den Zwischenschichten eingesetzt.
Derzeit laufen Testreihen, damit in Zukunft die Verbundstoffe durch 100% recycelfähige Monomaterialien und Polyolefinverbunde ersetzt werden können, die vollständig kompostierbar sind. Es gibt dabei erste positive und vielversprechende Ergebnisse, jedoch sind in den nächsten Wochen und Monaten noch viele produktionstechnische Hürden zu meistern. Auch deshalb, da man Produktsicherheit, Verpackungsstabilität und Funktionalität der Verpackung dabei nie aus den Augen verlieren darf. Abzuwarten bleibt auch, wie rasch Separier- und Sortiersysteme industrieller Sortieranlagen die gesammelten Materialien in der erforderlichen Qualität trennen können und wie man dabei mit dem Thema Kosten umgehen wird.