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Wertzuwachs bei Österreichs Weinexporten

Wertzuwachs bei Österreichs Weinexporten

Die aktuell schwierige Wirtschaftslage bremst auch Österreichs Weinexporte, trotzdem kam es zu einem leichten Zuwachs.

„Bereits Anfang des letzten Jahres haben wir erkannt, dass die schwierige globale Wirtschaftslage sich negativ auf unsere Exporte auswirken wird. Wir sind daher nur von einem geringen Wertwachstum ausgegangen, was sich nun bestätigt hat“, kommentiert Chris Yorke, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing GmbH (ÖWM). „Im Gespräch mit internationalen Kollegen zeigt sich jedenfalls, dass Österreich eines der wenigen Weinländer ist, die aktuell überhaupt Exportzuwächse erzielen können.“

Stillweine in Flaschen legten zu, Fasswein rückläufig

Bei den einzelnen Produktgruppen konnten die Weißweine in Flaschen um 7,3 % beim Exportwert zulegen, Rotweine in Flaschen um 3,4 %. Die Fassweine zeigten beim Wert insgesamt um 3,2 % nach unten, bei der Menge um 23,4 %. Dies war hauptverantwortlich für den Rückgang der Gesamtexportmenge. Besonders schwierig gestaltete sich der Export im vergangenen Jahr für Österreichs Perlweine (-35,7 % Exportwert) und Schaumweine (-27,1 % Exportwert).

Mit Blick auf die einzelnen Exportmärkte zeigt sich ein sehr unterschiedliches Bild. Der wichtigste und sehr preissensible Exportmarkt Deutschland legte beim Wert um 14,8 % zu und überstieg dadurch erstmals die 100-Mio.-Euro-Marke (108,6 Mio. Euro). Damit generierte Österreich dort fast die Hälfte (45,6 %) seiner Exporterlöse.
In den nächstwichtigen Exportländern Schweiz (-15,5 %), Niederlande (-2,2 %), USA (-11,5 %) und den nordischen Monopolmärkten (Finnland, Norwegen, Schweden; -4,1 %) musste Österreich gleichzeitig Wertverluste hinnehmen.  Zuwächse gab es dafür erneut in Kanada (+16,7 %) sowie in den asiatischen Märkten (China, Hongkong, Japan, Singapur, Südkorea; +11,3 %).

Exportländer für Österreichs Wein

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geschrieben am

26.03.2024