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McDonald’s in Österreich trägt stark zur Wertschöpfung bei.

Wertschöpfung am Beispiel McDonald's

Um in Österreich „gemocht“ zu werden, reicht es nicht einfach gute Produkte zu liefern und da zu sein, man muss auch etwas in das Steuersystem und die Gesellschaft einzahlen.

McDonald’s Österreich - eine Erfolgs-Wirtschaftsgeschichte. Es war 1977 als alle Jungendlichen und jung Gebliebenen zum ersten McDonald’s auf den Wiener Schwarzenbergplatz/Ecke Ringstraße pilgerten, um sich die ersten Burger zu ergattern, die gefühlt direkt aus USA kamen und voll im Trend lagen. Besagter McDonald’s war nicht nur Gastronomie, sondern auch Treffpunkt, um später „in der Stadt“ auszugehen. Damals hat das Konzept die Gastronomie revolutioniert.

Doch nicht nur bei den Kunden, sondern auch bei den aufstrebenden WU-Studenten war McDonald’s als hipper Arbeitgeber begehrt, ein Job beim damaligen Burger-Produzenten Nummer 1 in Österreich war heiß begehrt. Die österreichischen CEOs waren landesweit bekennt und galten als „coole“ Manager. Sie wurden von Key Note zu Key Note auf großen Veranstaltungen weitergereicht und galten als die Allwissenden.

In den 90er Jahren hatte es McDonald’s nicht mehr so leicht diese Image hochzuhalten. Worum ging es? Um Herkunft der Rohware, um immer mehr Müll, der durch die Verpackung entstand (vor allem Plastik) und um den fehlenden Genuss beim essen - nicht zu vergessen das veränderte Ernährungsverhalten und die folgenden oft zitierten Gesundheitsschäden. Es gab nicht nur einen Buch-Bestseller, der sich mit McDonald’s und dem Auswirkungen auf den Körper goldene Nasen verdiente (ZB Super Size me).

McDonald’s hat es geschafft

Man muss dem weltweit agierenden Konzern eines zu Gute halten: sie haben sich nie unterkriegen lassen. Manch anderes multinationales Unternehmen hätte auf den österreichischen Markt und seine Angriffe gepfiffen - nicht so McDonald’s. Man stelle Schritt für Schritt um: Kampagne, Müllvermeidung, Rohware, Kooperation mit Landwirtschaft sowie soziale Kompetenz (Ronald McDonald Haus, etc.)

Und mit heutigem Tage ist es dokumentiert: die in Österreich erwirtschafteten Umsätze tragen zur heimischen Wertschöpfung enorm viel bei. Heute ist McDonald‘s Österreich mit 200 Restaurants, 40 Franchisenehmern, 9.600 Mitarbeitern aus 92 Nationen und 40.000 landwirtschaftlichen Partnerbetrieben Marktführer der heimischen Systemgastronomie. Im 45. Jubiläumsjahr legt das Unternehmen erstmals eine Wertschöpfungsstudie für Österreich vor. Die vom Wiener Economica Institut für Wirtschaftsforschung erhobenen Zahlen zeigen, welchen Mehrwert jeder hierzulande verkaufte Big Mac für die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt, die Landwirtschaft und den öffentlichen Haushalt bringt. So hat McDonald's Österreich mit einer Bruttowertschöpfung die gleiche wirtschaftliche Bedeutung wie die Fußball-EM Euro 2008 für Österreich.

Die Bruttowertschöpfung beträgt jährlich 608 Millionen Euro.

Untersucht wurde sowohl die gesamt- als auch die regionalwirtschaftliche Bedeutung des Unternehmens, bei dem über 90 % der Restaurants von 40 Franchisenehmern von Vorarlberg bis ins Burgenland betrieben werden. Den größten Wertschöpfungseffekt erzielte Niederösterreich mit rund 202 Millionen Euro, gefolgt von Wien (114 Mio. Euro) und Oberösterreich (93 Mio. Euro). Dabei bringt jedes neue McDonald’s Restaurant österreichweit einen Wertschöpfungseffekt von 2,5 Millionen Euro und rund 55 neue Arbeitsplätze in die Region, so etwa auch die jüngsten Eröffnungen in Spital am Semmering und Feldkirchen in Kärnten.

Von jedem hierzulande verkauften Big Mac Menü profitieren zahlreiche Branchen, allen voran der Landwirtschaftssektor. „McDonald’s setzt seit vielen Jahren bei Rindfleisch, Kartoffeln, Milchprodukten und Freilandeiern auf 100 % Qualität aus Österreich und ist so der größte Gastronomiepartner der heimischen Landwirtschaft“, so McDonald’s Managing Director Nikolaus Piza, der den Anteil an heimischen Lebensmitteln von derzeit 70 % weiter steigern will. Dieser Effekt zeigt sich auch gesamtwirtschaftlich: „Von der Wirtschaftsleistung des Ökosystems von McDonald’s bleiben im laufenden Betrieb fast 80 5 in Österreich“, so Ökonom Christian Helmenstein von Economica. Zur heimischen Kaufkraft trägt auch der zusätzliche totale Effekt auf Löhne und Gehälter von 240,3 Millionen Euro bei.

Die Untersuchung zeigte mit 11.571 Beschäftigungsverhältnissen (9.066 Vollzeitäquivalenten) auch den hohen Beschäftigungseffekt über die ganze Wertschöpfungskette des Marktführers. 

Auch die fiskalischen Effekte wurden untersucht: Allein im Jahr 2021 entrichtete McDonald’s Österreich fast 200 Millionen Euro Steuern und Abgaben an die Republik. „Dieser direkte Steuer- und Abgabeneffekt ist höher als die gesamten in Österreich erzielten Abgaben der Biersteuer (178 Mio. Euro) im Jahr 2021. Dies gilt sowohl für die Unternehmenszentrale als auch für die Franchise-KMUs, die zumeist als Familienbetriebe rund 50 Mitarbeitern pro Restaurant beschäftigen. Ihre Gewinne werden, genau wie die Gewinne von McDonald’s Österreich, in Österreich versteuert“, so Helmenstein. „Gemeinsam mit unseren 40 heimischen Franchisenehmern haben wir in den letzten Jahrzehnten verantwortungsvoll expandiert, und investieren pro Jahr rund 30 bis 50 Millionen Euro“, erklärt Oliver Heinzel, Director Finance bei McDonald’s Österreich.

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geschrieben am

15.10.2022