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Weltklasse: Heumilch ist Weltkulturerbe

Weltklasse: Heumilch ist Weltkulturerbe

Die „traditionelle Heumilchwirtschaft“ ist kürzlich zum landwirtschaftlichen Kulturerbe von globaler Bedeutung ernannt worden.

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) würdigt landwirtschaftliche Systeme, die seit vielen Jahren von Bauern entwickelt wurden, um Nahrungsmittel herzustellen, alte Traditionen zu bewahren und die Umwelt zu schützen. Damit ein System als Weltkulturerbe anerkannt wird, muss es einzigartig sein und der Erhalt für die Zukunft geboten sein. Die Heuwirtschaft erfüllt diese Kriterien und gilt nun als das erste landwirtschaftliche Kulturerbe von globaler Bedeutung im deutschsprachigen Raum. Diese Auszeichnung ist nicht nur eine Bestätigung für die Heumilch-Bäuerinnen und -Bauern, sondern zeigt auch, wie wichtig es ist, diese nachhaltige Art der Landwirtschaft zu fördern und auf Heumilchprodukte zu setzen.

Kampagne zum Weltkulturerbe

Die ARGE Heumilch feiert diese außergewöhnliche Auszeichnung in ihrer Frühjahrskampagne unter dem Motto „Weltklasse: Heumilch ist Weltkulturerbe“. Die Kampagne läuft österreichweit noch bis Ende Mai.

ch feiert die außergewöhnliche Auszeichnung in ihrer Frühjahrskampagne.

Gut fürs Klima, gut für die Artenvielfalt

Die Heumilchwirtschaft ist die ursprünglichste Form der Milcherzeugung. Die Kühe bekommen im Sommer frisches Gras und Kräuter, im Winter fressen sie Heu. Vergorene Futtermittel wie Silagen sind streng verboten. Diese natürliche Form der Fütterung wirkt sich positiv auf Umwelt, Tiergesundheit und Milchqualität aus.

Eine Studie der Universität für Bodenkultur in Wien belegt, dass die traditionelle Heuwirtschaft das Klima schont und die Artenvielfalt schützt. Denn Grünlandböden sind artenreich und lagern sehr viel CO2 beziehungsweise Kohlenstoff ein. Aufgrund des hohen Humusgehalts speichern Wiesen, Weiden und Almen sogar mehr Kohlenstoff als der Waldboden. Durch die schonende Bodenbearbeitung bleibt dieser Kohlenstoff bei der Heuwirtschaft im Boden gebunden und wird nicht als COklimarelevant.

Die Heumilchwirtschaft ist die ursprünglichste Form der Milcherzeugung und garantiert hohe Tierwohlstandards.

Hohe Tierwohlstandards

Die artgerechte Fütterung mit frischen Gräsern und Heu im Winter wirkt sich positiv auf die Gesundheit der Milchtiere aus. Auch dauernde Anbindehaltung ist für Heumilchkühe untersagt. Laufställe, Auslauf oder Weide sorgen für ausreichend Bewegung der Tiere – und das an mindestens 120 Tagen im Jahr. Da Kühe im Durchschnitt 12 bis 14 Stunden täglich ruhen, wird am Heumilchbauernhof dafür gesorgt, dass jede Kuh im Stall über ihren eigenen Liegeplatz verfügt. Ein weiterer Vorteil sind die kleinen Bestände – im Durchschnitt 17 Kühe – der Höfe. So können Heumilch-Bäuerinnen und -Bauern ganz persönlich auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Kühe eingehen.

Spezialmilch für Käse

Käsemeister schwören seit jeher auf die besondere Güte der Heumilch. Denn durch den konsequenten Verzicht auf vergorene Futtermittel kann Käse ohne Zusatz von Konservierungsmitteln und ohne intensive mechanische Behandlung hergestellt werden. Länger gereifte Käse lassen sich nur aus einem hochwertigen Rohstoff herstellen. Heumilch besitzt diese Eigenschaften und ist daher der ideale Rohstoff für hochwertige Käsespezialitäten.

Heumilch der ideale Rohstoff für Käsespezialitäten.

geschrieben am

21.04.2024