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Blue Elephant Thai Rote Currypaste

Vor Ort Report: Blue Elephant

„Handmade“ ist bei Blue Elephant nicht nur ein Wort, sondern gelebte Praxis. Das durften wir uns in Bangkok mit eigenen Augen ansehen.

von Nicole Hoffmann

Als Food-Redakteurin durfte ich in den vergangenen 20 Jahren ja schon viele tolle Pressereisen erleben und in Österreich und Europa unzählige Produktionsbetriebe besichtigen. Aber bis nach Thailand bin ich bislang nicht gekommen, um mir eine Produktion vor Ort anzusehen. Entsprechend aufregend war mein Besuch bei Blue Elephant in Bangkok. Die thailändische Premium-Marke mit der markant blauen Verpackung und dem goldenen Elefanten im Logo ist in Österreich vor allem bekannt für die authentischen Thai Currypasten, führt aber auch viele weitere Produkte wie Tom Kha Suppenpaste, Phad Thai sowie Dressings und Gewürze im Programm. Vertrieben werden die Blue Elephant-Produkte in Österreich von der Firma Winkelbauer, die mir die Reise nach Thailand ermöglicht hat.

Handmade in Thailand

Die vielseitigen Blue Elephant Würzpasten werden in einer kleinen Manufaktur in Bangkok (mit knapp 100 Mitarbeitern) hergestellt und tragen das Prädikat „Handmade“. Mit gutem Recht, denn ich konnte gar nicht glauben, wie viel Handarbeit hier tatsächlich drin steckt. Produziert wird im Wesentlichen auf nur zwei kleinen Maschinen, die einzelnen produzierten Chargen haben dabei nicht mehr als 60 kg.

An dem Tag meines Besuches wurde in der Manufaktur die scharfe Rote Thai Currypaste hergestellt. Schon beim Betreten der Produktion duftet es (trotz Maske) herrlich und unglaublich intensiv nach Gewürzen, Kräutern und geröstetem Chili. Die mehrmals pro Woche vom Markt angelieferten Zutaten können frischer nicht sein und warten in Bottichen darauf, nach dem Waschen zugeputzt und geschnitten zu werden. Das Schneiden von Zitronengras und Galantwurzeln oder das Zupfen von Basilikum, Koriander und Kaffir Lime-Blättern – das alles erfolgt händisch.

Knoblauch und Chili werden vor der Verarbeitung geröstet, damit sich die Aromen perfekt entfalten. Alle vorbereiteten Zutaten werden dann zusammen mit Salz und Gewürzen vermengt und zerkleinert. Auch dabei wird händisch nachgefüllt und durchgemischt. Die entstandene Masse wird anschließend noch fein passiert, um die cremige, pastöse Konsistenz zu erhalten. Damit ist die Currypaste eigentlich auch schon fertig produziert und bereit für die Abfüllung. Vor dem Abfüllen habe ich natürlich persönlich einen Qualitäts- und Geschmackstest durchgeführt und kann mit voller Begeisterung sagen: Perfekt!

Im verschlossenen Beutel wird die frische Currypaste dann noch eine knappe Stunde lang erhitzt, um sie zu pasteurisieren und lange haltbar zu machen. Gleich nach dem Abkühlen wird sie in ihr hübsches blaues Outfit gekleidet. Bis zu 1.000 Packungen können pro Tag hergestellt werden.

Höchste Qualitäts- und Hygienestandards

Was mich neben der Frische der Zutaten und der einfachen, traditionellen Produktionsweise bei Blue Elephant auch beeindruckt hat, waren vor allem die hohen Hygienestandards. Diese stehen den europäischen in nichts nach. Das – muss ich ganz ehrlich sagen – habe ich so nicht erwartet.
Bestätigt wird die hohe Qualität der Blue Elephant-Produkte  auch durch ein international anerkanntes Siegel – das Thailand Trust Mark. Diese Zertifizierung kennzeichnet Produkte, die in Thailand gefertigt, aber im Ausland verkauft werden und bürgt sowohl für geprüfte Qualität als auch für festgelegte ökologische und soziale Standards bei der Herstellung.

Wie im Restaurant

Die Rezepturen aller Produkte entstammen der Blue Elephant Cooking School und dem Blue Elephant Restaurant, die zusammen in Bangkok von Küchenchefin Nooror Somany Steppe geführt werden. Liebevoll „Madame“ genannt, ist sie die Inspiration und zentrale Person hinter dem Erfolg der Marke und setzt sich seit mehr als vier Jahrzehnten als Botschafterin für die thailändische Küche und Kultur weltweit ein. Ihr Motto: „Man kann kein gutes thailändisches Essen ohne gute thailändische Zutaten machen!"

Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, Madame zu treffen und habe am folgenden Tag die Blue Elephant Cooking School und das Restaurant besucht.
Aber das ist eine andere Geschichte… Fortsetzung folgt...

 

geschrieben am

06.10.2023