Vöslauer setzt auf 100 % rePET
Vöslauer ist Vorreiter in Österreich, was den Anteil von rePET-Material (recyceltes PET) in der Flaschenproduktion betrifft. Anlässlich der internationalen Konferenz zur Umsetzung des EU-Aktionsplanes zur Kreislaufwirtschaft hat der Mineralwasser-Marktführer als erstes heimisches Unternehmen einen konkreten Beitrag zur europäischen Kunststoffstrategie geleistet: Mit einer freiwilligen Selbstverpflichtung, die bei der EU gemeldet wurde, verspricht Vöslauer einen noch höheren Einsatz von Recyclat-Material in der Flaschenproduktion. Das bedeutet in konkreten Zahlen eine Steigerung von aktuell 3.300 Tonnen rePET auf 5.500 Tonnen bis zum Jahr 2025.
„Unser großes Ziel lautet 100 % rePET. Dazu brauchen wir eine enge Recycling-Partnerschaft mit allen Menschen, die Vöslauer aus PET-Flaschen trinken“, erklärt Birgit Aichinger, Geschäftsführerin der Vöslauer Mineralwasser GmbH. „PET-Flaschen müssen gesammelt werden. Sie sind zu wertvoll, um sie achtlos wegzuwerfen.“
Forcierung der Mülltrennung
Um die Sammelquote weiter zu erhöhen, fordert Vöslauer auch konkrete Maßnahmen der Politik bzw. eine Zusammenarbeit mit den Kommunen: Damit die Recycling-Partnerschaft mit den Verbrauchern funktioniere, bedarf es gerade bei der jungen Generation unter 30 einer Steigerung der Bewusstseinsbildung. Zudem müsse es den Konsumenten erleichtert werden, PET-Flaschen zurück in den Recycling-Kreislauf zu bringen, daher seien mehr gelbe Tonnen in jedem österreichischen Wohnhaus gefordert. „Während der Industrie häufig eine fehlende Nachfrage nach dem Sekundärrohstoff PET vorgeworfen wird, suchen wir nach ausreichend Recycling-Material, um unsere großen Ziele – etwa bei rePET, Folien etc. – erreichen zu können“, so Herbert Schlossnikl, Vorstand der Vöslauer Mineralwasser AG.
Vöslauer ist deshalb auch an der PET to PET Recycling GmbH beteiligt. Allein 2017 konnten im PET to PET Recyclingwerk 930 Mio. PET-Flaschen wiederverwertet werden, die als wertvoller Rohstoff erfolgreich in die Kreislaufwirtschaft eingebracht wurden, anstatt im Müll zu landen.