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Vöslauer Geschäftsführer-Duo Birgit Aichinger und Herbert Schlossnikl

Stillstand gehört nicht zum Wortschatz

So wie viele heimische Unternehmen hat auch Mineralwasser-Marktführer Vöslauer ein herausforderndes Jahr hinter sich. Aber: an der Nachhaltigkeit wird weiter stark gearbeitet.

Still ist es nur in einer Sorte des Bad Vöslauer Mineralwasser-Produzenten. Aber sicher nicht bei Innovationen und bei der Weiterentwicklung der nachhaltigen Projekte.

„Zwei wesentliche Meilensteine haben wir umgesetzt, fünf Jahre früher als geplant: Unternehmen und Produkte sind CO2-neutral und wir haben unser gesamtes PET-Sortiment auf 100 % rePET umgestellt“, fasst der Geschäftsführer DI Herbert Schlossnikl zusammen. Mit Mag. Birgit Aichinger gemeinsam ist er für die Entwicklung bei Vöslauer zuständig.

Glas gibt Gas

Auch die Mehrweg-Debatte als wichtige Alternative zu PET ist bei Vöslauer im absoluten Fokus. „Nicht erst in der Krise durften wir feststellen, dass wir sehr treue Glas-Mehrweg-Kunden haben“, erzählt Aichinger. Mit der Wiedereinführung der 1 l Glas-Mehrwegflasche 2014 hat das Unternehmen einen ersten großen Akzent gesetzt – mit der 0,5 l-Flasche, welche bereits vor Einführung in den Handel im Jahr 2019 mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet wurde, revolutionierte Vöslauer den Markt weiter und bewies sich erneut als Marktführer (31,8% Marktanteil laut Nielsen) und Vorreiter bei Glas-Mehrweg. „Vergangenes Jahr wurde die 0,5 Liter Glas-Mehrweg-Mineralwasserflasche für den Handel in der 8 x 0,5 Liter Kiste aus 100 % Recyclingmaterial im Zuge des Staatspreises Smart Packaging mit dem Prädikat „Vorbildliche Verpackungslösung 2020“ ausgezeichnet“, berichtet Aichinger.

Nachhaltige Etiketten-Lösung

Gleich zu Jahresbeginn 2021 stellt das Familienunternehmen nun eine weitere Innovation vor. Alle Flaschen des Glas-Mehrweg-Sortiments im Handel und in der Gastro – Glas 1l Retro, 8x1l, 0,5l, 0,75l, 0,33l, 0,25l – werden künftig Etiketten aus Recyclingmaterial tragen, sowohl am österreichischen als auch am deutschen Markt.

Nicht nur in puncto Etiketten hat sich einiges getan, sondern auch im Bereich der Folien, diese bestehen bereits zu 50 % aus Postconsumer-Material. Die nachhaltigen Folien sind mittlerweile auf dem gesamten Sortiment der Vöslauer 1,5 Liter 100 % rePET-Flaschen zu finden. Auch für die Wickelfolie verwendet das Unternehmen erstmalig 20 % Recyclingmaterial.

Nicht zuletzt: Bleibt dran!

Pioniergeist bewies das Unternehmen im Jahr 2020 außerdem mit der Präsentation einer beispielhaften Innovation im Verpackungsbereich, dem Bleibt-Dran-Verschluss für die 4x1 Liter-Gebinde. „Der Verschluss ist durch ein Bändchen direkt mit der 100 % rePET-Flasche verbunden, dies soll vermeidbare Plastikabfälle verhindern und damit dem Littering entgegenwirken“, erklärt Aichinger. Diese Innovation war die Antwort auf die Einwegplastik-Richtlinie der EU, nach welcher spätestens im Juli 2024 alle Verschlüsse und Deckel von Getränkeverpackungen mit bis zu 3 Litern Fassungsvermögen direkt an der Flasche befestigt sein müssen.

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geschrieben am

26.01.2021