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Ei x Ei des Hühnerglücks

Rund ein Jahr nach dem Erwerb der Markenrechte will die Rewe Group mit Tonis Freilandeiern neu durchstarten.

Als die Marke „Tonis Freilandeier“ im Jahr 1988 ins Leben gerufen wurde, war es die Billa AG, die als erster Handelspartner an das Projekt glaubte. Billa hat nicht nur einst in Österreich das erste Freiland-Ei in die Regale gebracht und sich damit für den Tierschutz in der Hühnerhaltung stark gemacht, sondern hat auch als Vorreiter schon 1994 alle Käfig-Eier aus den Regalen verbannt – lange bevor 2010 das generelle Verbot im heimischen LEH folgte.

Nach schwierigen Jahren für Tonis Freilandeier und die rund 60 dahinter stehenden Bauern sichert Rewe nun nicht nur den Fortbestand der Marke, sondern eröffnet sogar neue Wachstumsperspektiven. Unter dem Rewe-Dach soll die bekannteste Eier-Marke Österreichs zum Frühlingsbeginn in einem frischen Packungsdesign und mit einer Oster-Edition neu durchstarten. „Mit dieser langen Historie des Engagements für Tierwohl und Freilandhaltung in der konventionellen Landwirtschaft war es für die Rewe Group in Österreich naheliegend, die bekannteste Eier-Marke nach der Imagekrise und dem Konkurs von Tonis Freilandeier 2018 zu erwerben. Wir sind angetreten, um in enger Partnerschaft mit der Verpackungsfirma Amering und den bäuerlichen Betrieben, die an Tonis liefern, das Vertrauen der Kundinnen und Kunden möglichst rasch zurück zu gewinnen,“ fasst Martina Hörmer, Geschäftsführerin Eigenmarken der Rewe International AG, zusammen.

Ja! Natürlich ließ bisher 500.000 Gockel leben

2016 setzte Ja! Natürlich dem Töten von „Eintagsküken“ in der Eier-Produktion ein Ende. Was als Pionierprojekt begann endete als Branchenlösung und ist seither Standard in der Bio-Eier-Produktion. „Die ersten Testläufe und Ergebnisse stellten sich allesamt als absolut unwirtschaftlich heraus, wir mussten daher mehrere Anläufe starten. Umso mehr freuen wir uns jetzt, seit der Umstellung 2016 aus diesem Pionierprojektes heraus, bereits eine halbe Million Gockel sozusagen gerettet zu haben“, erklärt Martina Hörmer. Die Gockel liefern zartes Fleisch für den „Ja! Natürlich Mini-Gockel“, der im Ganzen bei Merkur und in ausgewählten Billa-Filialen verkauft wird.

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geschrieben am

20.03.2019