Nivea Unlimited 2.0
Nivea verfolgt schon seit Jahren das Ziel, ein inklusives Umfeld zu fördern, in dem alle Menschen sich authentisch zeigen und ihre Identität selbstbewusst leben können. Unter dem Motto „Be Proud in your Skin“ will die Marke einen Beitrag dazu leisten, dass sich jeder Mensch in seiner Haut wohlfühlen kann und sich akzeptiert fühlt. Zugleich lebt das Unternehmen vor, welche konkreten Schritte Arbeitgeber setzen können, um eine inklusive Unternehmenskultur zu schaffen und die Vielfalt am Arbeitsplatz zu unterstützen.
2024 wurden mit der quantitativen Unlimited-Studie erstmals die Einstellung zu Diversität und die Haltung gegenüber der LGBTQIA+ Community im Alltag und am Arbeitsplatz untersucht, um Gründe und Barrieren zu identifizieren, die eine breite gesellschaftliche Akzeptanz und Inklusion verhindern. In diesem Jahr ging man einen Schritt weiter und beleuchtete in der von „comrecon brand navigation“ durchgeführten qualitativen Studie Unlimited 2.0 die Haltungen und Motive, die hinter den Zahlen stehen: 55 Teilnehmer:innen aus verschiedenen demografischen Gruppen (Berufsstatus, sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität etc.) wurden in ganz Österreich rekrutiert und nahmen eine Woche lang (vom 28. März bis 3. April 2025) via interaktivem, moderiertem Onlineforum aktiv an einem Meinungs- und Erlebnisaustausch teil. Das Ziel war, umfassend zu ergründen, was noch getan werden muss, um die Diversität am Arbeitsplatz zu verbessern.
„Mit der Nivea Unlimited Initiative schaffen wir gezielt Räume für Offenheit, Dialog und gegenseitiges Verständnis. Denn wenn wir unterschiedliche Lebensrealitäten in unsere Arbeit einbeziehen, gestalten wir nicht nur eine inklusivere Gesellschaft mit – wir stärken auch unsere Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit“, so Alvaro Alonso, General Manager Beiersdorf Österreich & Osteuropa.
Akzeptanz statt Toleranz
Die Forum-Ergebnisse zeigen, dass den Menschen Toleranz vor allem dann wichtig ist, wenn persönliche Relevanz bzw. ein echtes Interesse an der anderen Person vorhanden ist. Ist das nicht der Fall, kann Toleranz schnell zum „sozial erwünschten Modewort“ werden, das reinem Selbstmarketing dient. Allein die gute Absicht, Vorurteile zu unterdrücken, oder das Signalisieren von Gleichgültigkeit stellen ein Hindernis für echte Inklusion dar. Die Studie belegt demnach, dass es mehr als nur Toleranz braucht, um ein gutes Miteinander zu ermöglichen – es braucht gelebte Akzeptanz.
Auffällig ist, dass rund ums Thema Akzeptanz vor allem Orientierung notwendig ist: Aufklärung ist (noch) ein blinder Fleck – Geschlechtsidentitäten werden von vielen als überfordernd und verwirrend wahrgenommen. Es zeigt sich aber auch der Wunsch nach mehr Information. Das lässt darauf schließen, dass Diskriminierung weniger aus Absicht, sondern vielmehr aus Unwissen oder Angst entsteht.
Gleichbehandlung im Unternehmen
Fakt ist: Vorurteile und Diskriminierung sind gesellschaftlich immer noch tief verankert. Viele Personen der LGBTQIA+ Community haben am Arbeitsplatz Diskriminierung erlebt oder beobachtet. Als besonders frustrierend wird es empfunden, wenn Diversität nur ein symbolischer Akt ist. Vielfalt muss aktiv gelebt werden und Haltungen, Maßnahmen und Werte müssen nach innen und außen sichtbar werden.
Die Verantwortung für eine inklusive Unternehmenskultur wird generell den Führungskräften zugewiesen: Sie müssen die Rahmenbedingungen festlegen, sichere Räume schaffen und Werte glaubwürdig vertreten, damit eine offene und ehrliche Kommunikation stattfinden kann. Aber: Ein respektvoller Umgang mit Kolleg:innen betrifft alle und Gleichbehandlung beginnt immer bei einem selbst!