Direkt zum Inhalt
Kartenzahlung im Vormarsch

Kartenzahlung im Vormarsch

Noch vor einigen Jahren wurde nur jede 20. Zahlung per Karte getätigt. Das hat sich geändert.

Viele Jahre stand man in Mitteleuropa den Kartenzahlungen skeptisch gegenüber, doch nun ist die Karte in den Köpfen der Konsumenten mehr als angekommen. Die Studie bezieht sich vornehmlich auf den deutschen Markt. Die Österreicher hinken in der Kartenzahlung noch nach, allerdings ist auch hier eine Tendenz zu diesem Zahlungsmittel zu erkennen. In Indien und Schweden zB gehört Zahlung per Karte längst zum Alltag.

Kartenzahlung auf dem Vormarsch

Noch vor drei Jahren wurde laut Boston Consulting Group nur jede zwanzigste Zahlung mit Karte getätigt. Umso überraschender ist es, dass in diesem Jahr erstmals Kartenzahlung bei den Deutschen vorne liegt. Laut EHI wurden 48,6 % des Gesamtumsatzes des Einzelhandels bargeldlos getätigt und nur noch 48,3 % in Cash. Ganz weit vorne liegt dabei das Zahlen mit Girocard. Die PIN-basierte Methode bietet Käufern gegenüber der SEPA-Lastschrift mehr Sicherheit, ist besonders bequem und motivierte Kunden mehr zum Kauf denn je. Bei Einkäufen mit kleinen Beträgen erweist sich außerdem das kontaktlose Bezahlen als immer attraktiver. Hinzu kommt, dass vor allem viele Großhändler seit der Konditionenangleichung mit der SEPA-Lastschrift komplett auf PIN-Verfahren umgestellt haben. 

Bereit mehr zu kaufen

Der neue digitale Konsument erwartet Einkaufserlebnisse mit besonders flexiblen Bezahlmöglichkeiten. Kunden sind mit Kartenzahlung eher dazu bereit, mehr zu kaufen. Und das trifft nicht nur auf den Onlinehandel zu. Niemand hat heutzutage mehr Lust, noch vor jedem Kauf überlegen zu müssen, ob das Bargeld ausreichen wird. Wie oft tätigen wir besonders auch im Offlinehandel Spontankäufe. Während viele Experten noch immer den Tod des stationären Einzelhandels prophezeien, sprechen aktuelle Zahlen vom Gegenteil. So lag der Anteil von Verbrauchern, die mindestens einmal pro Woche im Laden shoppen, 2016 noch bei 46 %. 2018 stieg dieser aber auf 59 %. Einzelhändler sind also gut damit beraten, ihren Kunden im Geschäft auch Kartenzahlung anzubieten. Wichtiger denn je wird es in Zukunft sein, dass Konsumenten Flexibilität beim Bezahlen geboten wird. Der Einzelhandel sollte daher mit der Digitalisierung Schritt halten und jedem Konsumenten - egal, was für Bezahlvorlieben dieser hat, individuelle und flexible Zahlungsoptionen anbieten.

Tim Seithe, Gründer des digitalen Kassensystems Tillhub klärt auf, was sich Kunden wirklich wünschen und wie sich der Einzelhandel für die Zukunft rüstet. "Händler müssen sich individuell beraten lassen, wie vorhandene Verkaufskomponenten, wie der Onlineshop, der Lagerbestand oder auch das POS-System, vernetzt werden können. Dies bedeutet jedoch nicht, dass nun jeder Ladenbesitzer in ein komplett neues Paymentsystem und Terminal investieren muss und gezwungen ist, seine vorhandene Verkaufsstruktur komplett auszutauschen. So gibt es beispielsweise Kassensysteme, die sich flexibel mit jedem Kartenlesegerät oder auch einem vorhandenen Onlineshop verknüpfen lassen".

Im untenstehenden Link können Sie sich einen kostenfreien Ratgeber downloaden, der sie auf einen Weg in die Digitalisierung vorbereitet.

 

Tim Seithe

Kategorien

Tags

geschrieben am

18.09.2019