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Storebox von außen

Storebox: Logistiklösung für die letzte Meile

Das junge Unternehmen Storebox bietet eine trendige und vor allem nachhaltig klimafreundliche Lösung für den weg vom Geschäft zum Kunden, wenn man online bestellt.

Ikea ist schon zu einem großen Kunden von Storebox geworden, möglicherweise folgen auch Kunden aus dem Lebensmitteleinzel- und -großhandel in Zukunft. Denn die Idee hinter dem System der drei Österreicher Johannes Braith, Ferdinand Dietrich und Christoph Sandraschitz ist es die letzte Meile umweltfreundlich, schnell, unabhängig, ohne Zeitdruck und ohne Komplikationen für den Konsumenten zu gestalten.

Ursprünglich wollten die drei Gründer eine „Lagerplatzbörse“ nach der Idee von Airb’nb aufbauen, da es in Innenstädten zu wenig Stauraum gibt. Daraus wurde dann Storebox, ein Micro-Hub für die letzte Meile, die auch die perfekte Lagerbedingung für sensible Waren bietet und 24/7 für den Konsumenten offen ist. Nach zwei Teststandorten in Wien ging das Trio auf Investorensuche.

Voll eingeschlagen

Die Idee ist bei den Investoren sehr gut angekommen, nach der dritten Fundraising-Runde im Sommer 2021 hat man 52 Mio. Euro aufgestellt, um in der nahen Zukunft rund 2500 Standorte europaweit aufzubauen. Wichtig ist das dichte Netzwerk an Storeboxes zu schaffen, dass für alle Branchen – vom Möbelhändler bis zum Lebensmittelhändler – greifbar ist. Denn: mit einer Anfahrt kann man mehrere Kunden bedienen, so funktioniert das System. Die Mitarbeiter von Storebox holen mit einem Transportmittel beim Verkäufer die Waren ab und bringen sie systematisch und logistisch gut überlegt an die einzelnen Storeboxes, die der Konsument angibt. Der Kunde bekommt dann einen Code und hat somit Zugang zu seiner gekauften Ware. Der Kunde spart somit Zeit und Ressourcen.

Man kann es auch als Click & Collect in der Stadt bezeichnen. Die Möglichkeit nach den „Use Cases“ ist vielfältig: etwa für Montageteams, die ihr Werkzeug nicht immer mitschleppen wollen; oder für Möbelhändler wie Ikea oder auch für Marketing Unternehmen, die Kampagnenmaterial dezentral und je nach Verwendungsort lagern wollen.

Die Prozesse in den Hubs kommen ohne Menschen aus und sind automatisiert. Zur Zeit ist man stark auf der Suche nach Immobilien in den Städten, die für die Micro-Hubs geeignet sind, wichtig ist es eine Erdgeschoß-Lage zu haben. Beim derzeitigen Leerstand von rund 7,5% wird die Suche leichter. Der Durchschnitt der gewünschten Fläche ist 250m2.  Möglich ist auch ein Co-Branding an der Storebox außen, wenn ein Unternehmen die Hubs konzentriert nutzt. Und auch Franchisenehmer sind gerne willkommen. Storebox verlangt für die Fläche, die vermietet wird, eine Gebühr.

Use Case Ikea

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Pilotphase mit ausgewählten Storebox-Lagern in Wien, wurde nun ein Vertrag zwischen Ikea und Storebox unterzeichnet, um Bestellungen bei Ikea per Click & Collect in eine Storebox in der Nachbarschaft zusenden zu können. Die gemeinsame Lieferlösung wird nun in mehreren Schritten auf ganz Österreich ausgedehnt.

Zugang zum Lager bekommen die Käufer dann via einem per Mail oder SMS übermittelten Code, um die bestellte Ware in der nächstgelegenen Storebox kontaktlos und rund um die Uhr abholen zu können. „Neben der spürbaren Zeitersparnis und komfortablen Online-Bestellung sprechen die umweltfreundliche Abholung in der unmittelbaren Wohnumgebung und der niedrige Lieferpreis von nur 10 Euro für unsere Zusammenarbeit mit Ikea“, betont Johannes Braith, CEO von Storebox. „Laut unserer internen Umfrage haben 100 Prozent der befragten Click & Collect Kunden angegeben, dass sie unseren Service wiederbeauftragen werden“, so Braith weiter.

Für Claes Lindgren, Country Customer Fulfilment Manager bei Ikea, hat sich die Zusammenarbeit mit Storebox im Probebetrieb in Wien bewährt: „Seit Sommer haben bereits über 1.000 Kunden das Service genutzt. Nun werden wir die Zusammenarbeit mit Storebox intensivieren und die engmaschige Lager-Infrastruktur unseres Click & Collect Partners für die zeitgemäße Zustellung von Bestellungen auch außerhalb Wiens nutzen. Am Ende des Tages wollen wir den Kunden mit 24/7-Abholmöglichkeiten volle Flexibilität bieten und hier sehen wir die Storebox Lösung als eine wirklich tolle Option.“ 

Alpaslan Deliloglu, CEO von Ikea Österreich, sieht die Zusammenarbeit mit Storebox als zukunftsweisend: „Unsere Kooperation mit Storebox ermöglicht für unsere Kunden eine hohe Flexibilität und Planbarkeit ihrer Warenannahme. Denn unsere Lieferungen können in den nahegelegenen Storeboxes 365 Tage im Jahr rund um die Uhr mit einem sehr niedrigen CO2-Fußabdruck abgeholt werden.“

GründerFerdinand Dietrich,  Johannes Braith und Christoph Sandraschitz
Claes Lindgren (Ikea) und Johannes Braith (Storebox) bauen das gemeinsame Click & Collect Service aus.

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geschrieben am

05.12.2021