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Die beiden Staud’s Geschäftsführer Stefan Schauer und Jürgen Hagenauer

Staud’s setzt auf Genuss

Die Geschäftsführer Stefan Schauer und Jürgen Hagenauer erzählten auf der Anuga im Interview über die Entwicklungen und Neuheiten bei Staud’s Wien.

Seit 1971 steht Staud’s mit seinem Sortiment an fruchtigen Konfitüren und feinsauren Delikatessen für Wiener Tradition. Leidenschaft, Fingerspitzengefühl und höchste Qualitätsansprüche haben das Unternehmen vom Standler am Wiener Brunnenmarkt in den Rang eines international renommierten Delikatessen-Herstellers emporgehoben. Der Exportanteil liegt heute bei knapp 30 %. Die wichtigsten Auslandsmärkte sind Deutschland, die Schweiz und Norditalien, aber die Wiener Delikatessen werden auch bis nach New York, Hongkong und Japan geliefert.

Qualität zum fairen Preis

Im letzten Geschäftsjahr erzielte Staud’s mit 50 Mitarbeitern einen Umsatz von 12 Mio. Euro. Angesichts der derzeitigen Kosten- und Wirtschaftssituation ist Geschäftsführer Stefan Schauer mit der Entwicklung zufrieden: „Wir haben unsere treue Kundschaft, die hochwertige Produkte zu schätzen weiß. Der Preis spielt beim Einkauf von Lebensmitteln eine Rolle, das ist klar. Aber es geht eben auch um Qualität und die Freude am Genuss.“

Natürlich spürt auch Staud’s die enorm gestiegenen Kosten bei Obst und Gemüse ebenso wie bei Zucker, aber auch bei Glas und Verpackungsmaterialien. Dazu kommt jedes Jahr aufs Neue das Zittern um die Verfügbarkeit der Rohware. Gerade bei der heimischen Marille, der stärksten Frucht im süßen Sortiment, beeinträchtigt der Spätfrost regelmäßig die Ernte und sorgt für geringe Mengen zu hohen Preisen. Klimawandel und Wetterkapriolen in Europa heizen die Situation weiter an, wie Schauer nur zu gut weiß. Immerhin bewirtschaftet er selbst Marillengärten in der Wachau. „Es wird in Zukunft nicht mehr x-beliebig viel Obst und Gemüse verfügbar sein. Schon gar nicht, wenn wir auf regionale Ware wertlegen“, weiß auch Staud’s Geschäftsführer Jürgen Hagenauer, der vorrangig für den sauren Bereich verantwortlich zeichnet. Durch den Bezug der Rohware aus verschiedenen Regionen sowie die enge Zusammenarbeit mit den landwirtschaftlichen Partnern versucht man, die Versorgung auch in Zukunft bestmöglich abzusichern.

Süße Innovationen

Rund zwei Drittel der Umsätze macht Staud’s mit dem süßen Sortiment. Entsprechend gibt es hier laufend neue Kreationen, um die anspruchsvollen Konsumenten immer wieder mit neuen Kompositionen zu überraschen. Neben den Konfitüren mit „1/3 weniger Zucker“, die kürzlich ein neues Outfit erhalten haben, punktet Staud’s u.a. mit saisonalen Spezialitäten wie den sommerlichen Sorten Zitrone oder Bergamotte. Jetzt im Herbst stehen Früchte wie Quitten, Kürbisse, Mispeln oder der Sanddorn zur Verfügung. Und natürlich wird es auch heuer wieder den beliebten Staud’s Adventkalender mit 24 Köstlichkeiten geben.

Oma Staud in neuer Größe

Zum 50. Firmenjubiläum wurde die Linie „Oma Staud“ lanciert, die sich auf Rezepturen aus den Anfangsjahren von Staud‘s Wien besinnt – unter dem Motto „Sorten wie damals für Leute von heute“. Die hochwertigen Konfitüren, fein passiert, sind im 450 g-Glas ideal zum Backen geeignet. Jetzt gibt es das bunte Oma Staud Sortiment auch im neuen, runden 225 g-Glas – perfekt für kleinere Haushalte und kleinere Budgets. Neben beliebten Klassikern umfasst die Range die vier neuen Sorten Himbeeren, Waldbeeren, Preiselbeeren und Schwarze Ribisel. „Unsere Oma hat ein großes Herz. Sie schaut auch in nicht so rosigen Zeiten darauf, dass es uns gut geht, und dass wir uns das Genießen auch leisten können“, so Geschäftsführer Stefan Schauer.

Staud’s bringt acht hochwertige Konfitüren neu ins kleinere 225 g-Glas.

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geschrieben am

12.10.2023