Spatenstich für Fini's Feinstes Bio-Mühle
Mit einem symbolischen Spatenstich beginnt jenes Projekt für die Schwechater Mühle, das den wohl größten Meilenstein in Richtung Zukunft markiert: Während die erste Mühle der GoodMills Gruppe Ende der 80er-Jahre die ersten fünf Tonnen Bio-Getreide vermahlte, stieg der Bio-Trend beim Mehl stetig – heute sind es 40.000 Tonnen. Peter Stallberger, Geschäftsführer von GoodMills Österreich, zeigt sich überzeugt: „Immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten greifen zu Bio-Produkten. Eine neue Bio-Mühle in Schwechat bietet uns und der Region die große Möglichkeit, die biologische Produktion voranzutreiben. Gleichzeitig können wir regionale Arbeitsplätze, gesicherte Landwirtschaft und lokale Wertschöpfung fördern“. Der Mühlenstandort ist bereits jetzt mit seinen über 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und rund 600 Getreide-Tonnen Tageskapazität der größte Österreichs.
In der Stadt Schwechat betreibt GoodMills Österreich, zu der Fini´s Feinstes gehört, zwei Standorte. Jener in Rannersdorf vermahlt seit jeher ausschließlich biologisches Getreide wie Bio-Weizen, Bio-Roggen und Bio-Dinkel. Dieser Standort ist Österreichs führender Verarbeiter von Bio-Getreide. Mit der Zusammenlegung beider Produktionen am Standort Schwechat bündelt Fini´s Feinstes die Herstellung aller Mehle – und stellt dabei weiterhin getrennte Förderwege für Bio-Getreide und konventionelles Getreide sicher. Das funktioniert durch eine neue Getreideübernahme und -reinigung im Bestandsgebäude sowie erweiterten Mehlsilos für die Lagerung der Bio-Mehle. Ebenso wird ein Gebäude für die Bio-Absackung sowie eine Bio-Paketierung errichtet. Die Bio-Mühle in Rannersdorf wird künftig als erweitertes Getreidelager genutzt.
High-Tech in der Traditionsmühle
Ein hochmodernes, computergesteuertes Walzenmühlsystem und eine neue traditionelle Steinvermahlungsmühle werden eingerichtet. Die Anlage verbindet traditionelles Müllerhandwerk mit modernster Industrietechnik und ist in dieser Kombination die erste ihrer Art in Österreich. Die seriell geschalteten Mühlsteine aus extra hartem Spezialstein vermahlen Bio-Getreide bei niedriger Temperatur besonders schonend. Das Ergebnis sind feinste Mehle und ballaststoffreiche Schrote mit ausgezeichneten Backeigenschaften und langer Haltbarkeit. „Die Erfahrungen aus der bisherigen Steinvermahlung haben uns darin bestärkt, auch zukünftig auf diese besondere Vermahlungstechnik zu setzen“, so Peter Stallberger. Die gebündelte Produktion optimiert die erforderliche Transportlogistik, so sind für das fertige Mehlpackerl in Summe weniger LKW-Kilometer notwendig.