Spar: urban retail in Reinkultur
Stillstand auf Handelsflächen bedeutet Rückschritt, nur wer laufend in Märkte investiert, der wird auch bei den Konsumenten punkten. Spar in NÖ, Wien und dem nördlichen Burgenland hat in diesem Zusammenhang eine hohe Schlagzahl bei der Eröffnung neuer und neu gestalteter Märkte. Das jüngste Vorzeige-Objekt steht in Wien, Am Fleischmarkt, und ist ein Lifestyle-Supermarkt wie er im Buche steht. „Im neuen Spar Gourmet am Fleischmarkt verbinden wir urbanes Flair mit exklusivem Genuss – mit starken lokalen Angeboten“, schwärmt Spar-Geschäftsführer Alois Huber. Die Besonderheiten des Spar Gourmet kurz zusammengefasst: Orangen- und Granatapfelpresse (erstmals im Lebensmittelhandel), Schnell-Kühler für Wein und Spirituosen, Weinverkostungsautomat, Sushi und Mochi, Dry aged Fleisch in einer eigenen Vitrine, Frischfisch und Meeresfrüchte in Bedienung, Unverpackt-Produkte in einem hochwertigen Ambiente und besonders erwähnenswert die Foccacia nach florentinischer Art. „wir sprechen gerne bei unseren Foccacias von unserem ‚Signature Snack‘, da es vergleichbare ready-to-go Angebote in der Umgebung nicht gibt“, so Alois Huber. Der neue Spar Gourmet am Fleischmarkt in Wien ist „urban retail in Reinkultur“. retailreport.at hat berichtet.
Spar im Osten
Alois Huber ist wie bekannt für Spar, Spar Gourmet und Eurospar, Spar Express in den Gebieten Niederösterreich, Wien und nördliches Burgenland verantwortlich, so wie für das Lager in Ebergassing und die Zentrale inklusive Tann-Fleischwerk in St. Pölten. Seit 2016/17 bei den Spar-Supermärkten und seit 2017/18 bei den Eurospar-Märkten kommt das „Modell 2.0“ zum Einsatz, das jedoch laufend weiterentwickelt wird. „Man muss sich immer wieder fragen, welche Einkaufserlebnisse man dem Kunden bieten kann. Somit etalieren wir Highlights und setzen uns mit allen Themen des Handels auseinander“, so Huber. Ein gutes Beispiel aus der Praxis ist die Anwendung modularer Elemente, die im Spar Gourmet am Fleischmarkt zu finden sind, in weiteren Märkten – je nach den Anforderungen. Die Märkte brauchen immer wieder einen Feinschliff, alle 10 Jahre wird ein Outlet modernisiert.
„Besonders spiegelt sich die Weiterentwicklung im Bio-Sortiment wider. Bio bekommt immer mehr Platz“, so der Spar-Geschäftsführer. „Und wir dürfen nicht vergessen: Wien ist die zweitgrößte deutschsprachige Stadt in Europa (nach Berlin, Anm.), hier möchte man den Ansprüchen der Einwohner auch gerecht werden. Aus diesem Grund werden die Märkte nun den Gegebenheiten angepasst: „Die Großmetropole Wien mit all ihren Gesetzmäßigkeiten ist für Spar wichtig und wir investieren viel. Im 10. Bezirk haben wir zum Beispiel Kaufleute, die ihre Kunden ganz genau kennen und ihre Bedürfnisse decken“. 10 Grätzl-Kaufleute sind in Wien zur Spar zu rechnen. In Niederösterreich zählt die Tanne 140 Kaufleute.
Spar Gourmet Märkte gibt es 39 in Wien, 9 in NÖ und einen im Burgenland (Eisenstadt).
Die Marktmacher
Wenn man so viel erneuert, bündelt man auch jede Menge Erfahrung. „Wir sehen uns als die Marktmacher mit einem Gefühl für gesellschaftliche Trends“, so Huber und spricht die neuesten Tools im neuen Spar Gourmet an. Hier ist „to go“, Bio (in allen Sortimenten), aber vor allem auch die Präsenz von lokalen Anbietern sehr stark gewünscht und diese Wünsche werden auch erfüllt. „Dass sich ein Umbau wie jener Am Fleischmarkt rechnet, sehen wir natürlich auch an den Zahlen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben wir 30% Umsatzplus nach dem ersten Eröffnungsandrang“, freut sich Alois Huber. Die Arbeit in den Stadtentwicklungsgebieten ist von enormer Bedeutung, um den Abstand zur Nummer 1 im Wiener Lebensmittelhandel schneller zu verkleinern. Die nächste Spar Gourmet-Erneuerung findet am Opernring statt.
Insgesamt wird es im erwähnten Spar-Gebiet von Geschäftsführer Alois Huber 5 komplette Neueröffnungen geben, sowie zahlreiche Modernisierungen – nicht zu vergessen die Weiterentwicklungen von Spar zu Eurospar (z.B. in Schrems)
Ein Blick in die Zukunft
Sowohl im ruralen als auch im urbanen Bereich wird das Thema der Zukunft heißen: Klimaschutz. Das stellt selbstverständlich auch einen Händler vor Herausforderungen: Sortimente, Bauweise, Belieferung – das sind nur einige der Themen, die neu überdacht werden müssen. „In Wien zum Beispiel sind wir auf der Suche nach Hubs, die unsere Märkte versorgen, weil wir teilweise nur mehr mit kleinen LKWs in die Stadt fahren können und dürfen“, so Huber. Und nicht zuletzt wird das Thema Landwirtschaft immer wichtiger werden, wenn es um Versorgung geht. „Da sind wir aber in unserer Region gut aufgestellt und arbeiten teilweise mit den Landwirten in der dritten Generation zusammen“, meint Alois Huber abschließend.