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Spar IT-Kompetenzzentrum

IT-Drehscheibe Wernberg

Als einer der größten Arbeitgeber für IT-Spezialisten setzt Spar bewusst auf Kärnten als Standort des neuen IT-Kompetenzzentrums für den Alpe Adria Raum

Wer mit seinem „offline“-Einkaufswagen durch den Sparmarkt seiner Wahl marschiert, dem ist selten bewusst, wie viel Technologie und Software notwendig sind, damit sich in den Regalen jederzeit all das findet, was er sich wünscht. Und zwar in allen acht Staaten Europas, in denen Spar tätig ist.

Die digitale Transformation – angefangen von der digitalen Kommissionierung bis hin zu den Cashless-Self-Checkout-Kassen - ist bei Spar längst Realität. Mit über 400 Mitarbeitern ist das Unternehmen einer der größten und wichtigsten Arbeitgeber für IT-Spezialisten in Österreich. Zur Verstärkung des international tätigen IT-Teams, das Projekte in Österreich und in den Nachbarländern steuert, eröffnete Spar kürzlich in Kärnten eine neue Drehscheibe. In Wernberg bei Villach entstand am Gelände des Tann-Betriebes ein moderner Zubau für rund 40 IT-Experten und Projekt-Spezialisten. Rund zehn Millionen Euro hat Spar in Summe hier investiert. Die Hälfte davon floss in den Ausbau des Tann-Werkes, die andere in den Neubau des Kompetenzzentrums der Spar-eigenen IT-Unit ISC (Spar Business Services – Information & Communication Services).

Der neue Standort ist kein Zufall. Ausschlaggebend für die Entscheidung war einerseits die regionale Nähe zu Kroatien, Slowenien und Italien, die die ICS bei ihrer internationalen Ausrichtung unterstützt. Dass Spar ICS Geschäftsführer Andreas Kranabitl sich sogar dazu hinreißen ließ, das ansonsten eher beschauliche Wernberg als „Silicon Valley“ der Spar zu bezeichnen, liegt andererseits stark mit dem Thema Recruiting zusammen.  

People Business 

„IT ist ein People Business. Es braucht top Mitarbeiter, daher investieren wir rund die Hälfte unseres IT-Budgets in die Menschen“, so Kranabitl. Die Suche nach qualifizierten Spezialisten sei bis dato  gerade in Kärnten relativ einfach gewesen. Die ersten 14 Mitarbeiter haben bereits Anfang August ihre Tätigkeit aufgenommen. Auf 40 bis 50 soll so schnell wie möglich aufgestockt werden. „Bis jetzt verlief das Recruiting sehr erfolgreich, da mit der Fachhochschule Kärnten, den Höheren Technischen Lehranstalten sowie der Alpen Adria Universität die technischen Ausbildungsmöglichkeiten breit gestreut sind. Aber wir suchen nach wie vor IT- und Projektspezialisten für unseren neuen Standort – und zwar nicht nur im Raum Kärnten, sondern auch in Slowenien und Italien“, so Kranabitl. 

Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser betonte bei der Eröffnung ebenfalls, dass die neue IT-Drehscheibe weit mehr sei, als eine Maßnahme gegen die Abwanderung. „Es ist ein Projekt mit Sogwirkung, das eine gesamte Wertschöpfungskette entstehen lässt. Es bringt junge Menschen nach Kärnten und zeigt, dass sich hier viele neue Chancen auftun“, so Kaiser. 

Über das Wachstum seines größten Kommunalsteuerzahlers freute sich naturgemäß auch Wernbergs Bürgermeister Franz Zwölbar. „Wir reden oft über Abwanderung, aber dieses Projekt ist der Beweis dafür, dass in den ländlichen Regionen enormes Potenzial steckt. Es braucht jedoch Pioniere wie Spar, die bereit sind, dieses zu heben und zu fördern. Und es braucht Tempo bei den Behördenvorprüfungen und –verfahren. Es ist unser Job als Politiker den Pionieren diese Wege zu ebnen“, so Zwölbar. 

Bericht: Andrea Knura

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geschrieben am

10.09.2018