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Alexander Schiel führt in den Wiener Bezirken Favoriten, Ottakring und Donaustadt jeweils einen Sozialmarkt.

Sozialmarkt öffnet für Flüchtlinge

Alexander Schiel führt in den Wiener Bezirken Favoriten, Ottakring und Donaustadt jeweils einen Sozialmarkt.

Die drei Sozialmärkte öffnen ihr Angebot ab sofort für Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten mussten. Sie müssen keinen Nachweis über ihre Einkommensverhältnisse erbringen, um Artikel des täglichen Bedarfs um rund ein Drittel des üblichen Diskontpreises einzukaufen. Sie müssen im Sozialmarkt Wien keine Dokumente der österreichischen Behörden vorweisen, die aufgrund des hohen Andrangs teilweise mit Verzögerung ausgestellt werden. Der Sozialmarkt Wien möchte jenen Menschen aus der Ukraine, die sich derzeit in Österreich aufhalten, unbürokratische und vor allem rasche Hilfe bieten.

Über den Sozialmarkt

Der 2008 von Alexander Schiel gegründete gemeinnützige Verein Sozialmarkt Wien betreibt drei Geschäfte in der Bundeshauptstadt. Ohne jegliche Förderungen aus öffentlicher Hand leistet der Sozialmarkt Wien damit einen wesentlichen Beitrag, um den Menschen Zugang zu Konsumgütern des täglichen Bedarfs zu schaffen, die für sie nicht leistbar sind. Die drei Geschäfte verzeichnen derzeit über 45.000 registrierte Kunden mit steigender Tendenz. In Wien gelten 21,5 % der Bevölkerung (rund 383.000 Menschen) als arm oder armutsgefährdet (Einkommen von unter 1328 Euro), die auf Einrichtungen wie Sozialmärkte angewiesen sind, um ihre täglichen Grundbedürfnisse abdecken zu können.

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geschrieben am

21.03.2022