Direkt zum Inhalt
Strand Sonne Pixabay

Sonnenschutz auf dem Prüfstand

Hochsaison in der Hoch-Saison: Wer jetzt Sonnenschutzmittel nicht ganz vorne positioniert, hat es schwer. Doch zu welchem Sonnenschutz greifen die Österreicher? Marketagent.com hat sich erkundigt.

Die gute Nachricht: Seit 2009 hat sich das Bewusstsein zur Sonnenbräune zum Positiven verändert. Man will braun werden, aber sch auch richtig vor Hautkrebs schützen. Die schlechte Nachricht: Dieses Bewusstsein entsteht erst mit dem zunehmenden Alter. Auf dieses Ergebnis kam marketagent.com, der Verfasser der Studie zum Thema "Sonnenschutzmittel". 

War es im Jahr 2009 noch jeder zweite Österreicher (50,1%), der darauf Wert gelegt hat, im Sommer braun gebrannt zu sein, ist es heute nur noch knapp über ein Drittel (37,1%), dem der Aufstieg in der Farbskala wichtig ist.  Aber: Das Umdenken findet erst mit zunehmendem Alter statt: Auch heute noch sind es bei den Jugendlichen zwei Drittel, die in den Sommermonaten durch knackige Bräune glänzen möchten. Diese Einstellung nimmt später stetig ab, in der Generation 60+ ist es nur noch jeder Fünfte, der im Sommer Wert auf einen dunkleren Teint legt. Dies spiegelt sich auch beim Umgang mit Sonnenschutzmittel wider.

Obwohl sich die Österreicher mehrheitlich einig sind (78,7%), dass Sonnenschutzmittel den besten Schutz vor der Sonne bieten, ist das Eincremen, Einsprühen und Einölen unbeliebt - über die Hälfte der Befragten empfindet es als nervig (57,6%), allen voran die Jugend (83,0%). Kein Wunder, dass vielleicht auch deshalb am liebsten auf den Sonnenspray zurückgegriffen wird (57,9%). Dieser liegt in der Beliebtheitsskala deutlich vor der Sonnenmilch (38,0%) und der Sonnencreme (34,9%), die Platz 2 und 3 belegen. 

Knapp jeder Fünfte (19,6%) verzichtet allerdings auch darauf und schützt sich grundsätzlich nur selten oder nie vor der Sonne. Nur knapp über die Hälfte (52,2%) verwendet fast immer oder meistens Sonnenschutzmittel, wenn sie sich in der Sonne aufhalten, 28,3% zumindest gelegentlich. Hier zeigen sich im Geschlechtervergleich deutliche Unterschiede: Die Herren halten es mit dem Sonnenschutz weniger genau als die Damen (fast immer/ meistens: Männer 43,6%; Frauen 60,8%). 

Sonnenschutzmittel – Qualität eine Frage des Preises?

Wenn es um die Anschaffung von Sonnenschutzmittel geht, so wird in erster Linie der Drogeriemarkt aufgesucht (74,0%) und im Speziellen das Augenmerk auf Lichtschutzfaktor (77,2%), Wasserfestigkeit (57,9%) und gute Verträglichkeit (46,4%) gelegt. 

„Auch der Preis ist natürlich nicht unwesentlich: Fast 60% sind der Auffassung, dass Sonnenschutzmittel zu teuer sind. Nur knapp ein Viertel glaubt, dass teure Sonnencremen/-öle/-sprays und Co wirksamer sind als günstige“, kommentiert Thomas Schwabl von marketagent.com die Ergebnisse.

Ein Preis von  7,90 Euro (für 250ml) entspricht der durchschnittlichen Erwartung. Kosten von  2,60 Euro und darunter würden dieÖsterreicher dann aber doch an der Qualität des Sonnenschutzmittels zweifeln lassen. Umgekehrt würde der Durchschnitt von einem Kauf des Produkts absehen, wenn dieses für  18,40 Euro oder mehr erhältlich ist. 

Es wird übrigens nicht gleich zu Saisonbeginn ein neues Sonnenschutzmittel gekauft: 8 von 10 verwenden auch das noch nicht aufgebrauchte vom Vorjahr.

Kategorien

geschrieben am

05.07.2018