Stadtentwicklung in Wiener Muthgasse
Die größten Lebensmittelhändler sind bereits im Stadtviertel der Muthgasse im 19. Bezirk in Wien vertreten. Nun wird das Viertel so richtig „aufgemotzt“.
"Betriebsflächen für moderne Unternehmen in enger Verbindung mit Wohnraum und einer guten Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz – ein Erfolgsprojekt auch für die Zukunft“, sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien: „Auch volkswirtschaftlich haben solche Stadtquartiere große Effekte, wie wir errechnet haben. Bisherige Investitionen in die Muthgasse haben einen zusätzlichen Beitrag zum Bruttoregionalprodukt Wiens von über 200 Millionen Euro gebracht. Mit den weiteren geplanten Investitionen kommen wir auf einen BRP-Beitrag von mehr als einer halben Milliarde Euro. Durch die Investitionen wurden bisher 1700 Arbeitsplätze geschaffen. Die Weiterentwicklung bringt zusätzliche 3300 Arbeitsplätze.“
Viele Unternehmen
Im Stadtquartier Muthgasse sind derzeit rund 300 Unternehmen angesiedelt. Sie beschäftigen 6760 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielen eine jährliche Wertschöpfung von 1,1 Milliarden Euro. Die stärksten Branchen sind mit einem Anteil von 21 % der Handel, Information und Kommunikation mit einem Anteil von 16 %, wissenschaftliche und technische Dienstleister mit einem Anteil von 14 %, sowie die Bauwirtschaft mit 10%.
Die Stadt Wien hat bisher rund 27 Millionen Euro in das Quartier investiert – vor allem in die Sanierung der Muthgasse, der Gundoldstraße, des Leopold-Ungar-Platzes, der Heiligenstädter Brücke und in die Einbindung der Grinzinger Straße. Von der Privatwirtschaft wurden rund 277 Millionen Euro investiert. Beispiele dafür sind der multifunktionale Bürokomplex Square One, das Autohaus von Porsche – übrigens das erste Projekt des Autoherstellers, das in die Höhe gebaut wurde -, oder der Büropark space2move. In näherer Zukunft sind drei weitere Projekte im Stadtquartier Muthgasse geplant: Ein gemischt genutzter Komplex, der auch die künftige Unternehmenszentrale des Servicedienstleisters CKV beherbergen soll, sowie zwei Gebäudekomplexe, welche die Signa GmbH mit Partnerunternehmen errichten will. Sie sollen für Büros, Wohnungen und Forschung zur Verfügung stehen. Das Investitionsvolumen beträgt in Summe rund 475 Millionen Euro.