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Sicherheitskonzept im Handel ab 7. Dezember

Sicherheitskonzept im Handel ab 7. Dezember

Österreichische Händler legen umfassende Sicherheitskonzepte für Wiedereröffnung ab 7. Dezember vor.

Der gesamte heimische Handel blickt dem Ende des harten Lockdowns und der Wiedereröffnung des stationären Non-Food Handels am 7. Dezember hoffnungsvoll entgegen. Die vom Finanzminister Anfang der Woche präsentierten zusätzlichen Staatshilfen für betroffene Betriebe können das Schlimmste abfedern, wenngleich die Deckelung des Umsatzersatzes mit 800.000 Euro gerade den vielen größeren, beschäftigungsintensiven Unternehmen heftiges Kopfzerbrechen bereitet. Denn: Jeder weitere Tag, an dem der Handel im Dezember geschlossen bleibt, befeuert das Händlersterben.

Der Handel hat ja im Frühjahr gelernt, wie man mit Hygiene-Maßnahmen umgeht und stellt auch nun ein Sicherheitskonzept vor. "Oberstes Ziel ist es, die Kundenströme zu entzerren und einen reibungslosen Kundenzufluss und -abfluss sicherzustellen", stellt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will klar. Dazu zählen die Einhaltung des Mindestabstands, der Appell, möglichst bargeldlos zu bezahlen, die bundesweite Maskenpflicht beim Einkauf, der Einsatz von Plexiglas-Schutzwänden insbesondere im Kassenbereich, die Bereitstellung von Desinfektionsmitteln im Eingangsbereich, intensivierte Reinigungsintervalle, eine regelmäßige Kommunikation über die Abstandsregeln und Maßnahmen, sowie die Begrenzung der Kundenzahl in den Geschäften auf max. 1 Kunde pro 10m2 Verkaufsfläche.

Durchdachtes Besuchermanagement ist das A und O

Großflächenbetriebe (u.a. Bau- & Pflanzenmärkte, Möbelhäuser, Lebensmittelgroßhandel) und Shoppingcenter können dank ihrer weitläufigen Verkaufsflächen und Besucherzählsystem Kundenströme aktiv steuern und damit ausreichend Flächen bzw. Abstände zwischen den Konsumenten sicherstellen. Darüber hinaus haben viele Händler noch zusätzliche Konzepte entwickelt, die je nach Region und Standort umgesetzt werden.

"Das A und O ist ein durchdachtes Besuchermanagement. Wir haben sehr gute Mittel und Werkzeuge, um die Besucherwege zu steuern und alle Sicherheitsmaßnahmen des Gesundheitsministeriums einzuhalten", erklärt Alpaslan Deliloglu, Country Manager & CSO von IKEA Austria. "Zum Beispiel werden wir für den Fall, dass sich vor unseren Einrichtungshäusern Warteschlangen bilden, Bereiche unserer Parkplätze sperren. Somit können die Abstandsregeln unter wartenden Besuchern jederzeit problemlos eingehalten werden. Des Weiteren stellen wir zusätzliches Personal bereit, um kritische Wartebereiche zu steuern."

100 Shoppingcenter mit COVID-Teststraßen

Mehr als 100 heimische Shoppingcenter planen überdies, ihre Infrastruktur für COVID-Teststraßen zur Verfügung zu stellen und damit die Massenteststrategie der Bundesregierung zu unterstützen. "Im Sinne der Solidarität werden wir den zuständigen Gesundheitsbehörden gerne unsere Parkflächen für COIVD-Teststraßen kostenfrei zur Verfügung stellen", bestätigt Jean-Erich Treu, Eigentümer des Leoben City Shopping (LCS).

Einige Shopping Malls wollen ihren Kunden und Beschäftigten – in enger Abstimmung mit dem ACSP, den Behörden und lokalen Apotheken – auch COVID-Schnelltests in den Eingangsbereichen anbieten.

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geschrieben am

26.11.2020