Sekt: Supermarkt Nummer 1 Bezugsquelle
Die gute Nachricht vorweg: Sekt rückt vermehrt in den Alltag und wird nicht nur ausschließlich zu besonderen Anlässen konsumiert. Das ergab der jährliche Sektreport aus dem Hause Schlumberger. In diesem Jahr lag der Fokus logischerweise stark auf dem Konsumverhalten rund um Corona: die Gastronomie und Hotellerie war teilweise zu, Bezugsquelle Nummer 1 für Sekt ist der Supermarkt.
Die neuesten Zahlen machen eine nachhaltige Veränderung des Konsumverhaltens und eine Verlagerung des Feierns in die eigenen vier Wände deutlich: 64% der Befragten gehen grundsätzlich weniger häufig in ein Lokal als vor der Pandemie. Auch bei der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen gibt mehr als die Hälfte an, weniger oft in Restaurants und Cafés zu gehen. Dies schlägt sich auch im Sektkonsum nieder: In allen Altersgruppen ist grundsätzlich ein leichter Rückgang zu beobachten. Dafür steigt die Zahl derer, die Sekt nicht nur zu besonderen Anlässen, sondern auch im Alltag entdecken und genießen: Während letztes Jahr nur jeder Vierte abseits von Anlässen zu einem Glas Sekt gegriffen hat, ist es heuer bereits jeder Dritte. Als Grund für die Veränderungen im Ausgehverhalten geben 57% der Befragten an, sich bereits an das viele Daheimsein gewöhnt zu haben.
Kaufverhalten bei Sekt und Alkohol bleibt stabil
Der überwiegende Großteil der Befragten (78%) hat sein Kaufverhalten im Hinblick auf Sekt und Alkohol nicht verändert; 11% kaufen hingegen weniger oft, 8% dafür sogar häufiger als früher. 57% kaufen Sekt zumindest ein- bis zweimal im Jahr. Immerhin 10% der ÖsterreicherInnen kaufen Sekt monatlich. Gerade bei den Jüngeren ist dieser Wert stark gestiegen – mittlerweile kauft jeder Vierte der 18- bis 29-Jährigen zumindest einmal pro Monat Sekt. Eine Bestätigung dafür, dass die intensiven Bemühungen des Hauses Schlumberger in Sachen Bewusstseinsbildung zum Thema Sekt vor allem bei jungen KonsumentInnen Wirkung zeigen. Unverändert die Bezugsquelle Nummer 1 für österreichische Sektkäufer (78%) bleibt der Supermarkt, gefolgt von der Weinhandlung (15%) und dem Spezialitätengeschäft (12%).
Bekömmlichkeit und Herkunft
Für 42% der Österreicher ist die Bekömmlichkeit des Sekts das wichtigste Kriterium beim Sektkauf, gefolgt von der Herkunft (29%). Aber auch der Preis wird für die Konsumenten wieder wichtiger (23%) – wobei die Ausgabenbereitschaft für eine Flasche Sekt etwa auf dem Vorjahresniveau bzw. sogar leicht darüber liegt. Bei der Herkunft setzen ganze 77% auf österreichische Qualität und bevorzugen heimische Schaumweine.