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Manuel Kaiser

Die Spezialitäten-Macher

Die letzten drei Jahre waren für Schenkel Delikatessen besonders: vom Umzug über ein Jubiläum bis zur neuen Website war alles drin.

Schenkel Delikatessen verbindet man in Sekundenschnelle mit Lachs und Kaviar. Doch das Familienunternehmen hat weitaus mehr zu bieten und überrascht immer wieder mit Neuheiten aus der internationalen Spezialitätenwelt. Nicht umsonst wird man als KMU 135 Jahre alt.

Nach dem Umzug nach Klosterneuburg 2016 hielt auch das letzte Jahr einige Highlights für Schenkel parat. Das 135-jährige Jubiläum des Unternehmens wurde mit einer Vielzahl an interessanten Produktneueinführen und einem komplett neuen Auftritt im Web gefeiert. 

In Klosterneuburg stehen nun ein wesentlich größeres Lager und eine passende Infrastruktur zur Verfügung.Zu bestimmten Monaten ist die Drehung einiger Produkte extrem hoch und die Kommissionierung muss wirklich flott gehen. Vor Weihnachten und in der Faschingszeit haben Lachs und Kaviar High-Season. Beim „Schwarzen Gold“ – wie Kaviar auch gerne genannt wird – hat sich Schenkel eine wichtige Marktstellung erkämpft. Um die Produkte aus dem Hause kommt man nicht mehr herum, denn Schenkel garantiert eine Lieferzuverlässigkeit und eine Kontinuität bei Qualität und Herkunft. „Diese Marktstellung haben wir uns hart erkämpft. Wir bieten Top-Produkte, die genau richtig im Biss sind“, zeigt Gerhard Kaiser, Geschäftsführer des Importhauses auf. Im Einzelhandel sind 50-g-Gläser die Schnelldreher, im Großhandel das 100-g-Glas, das noch von 200-g und 500-g-Gläsern unterstützt wird. 

Einen großen Teildes Umsatzes macht das Importhaus Schenkel mit Lachs, Kaviar und der Sojasauce von Kikkoman. Mit der japanischen Sojasauce im Vertrieb ist man mit etwa 60% Marktführer in Österreichs Handel (Nielsen), nimmt man die Gastronomie dazu, liegt Kikkoman sogar bei 80%. Und auch hier wieder: die Qualität macht es aus. Kikkoman schneidet bei Konsumententests regelmäßig sehr gut ab.

„Seit der EU-Erweiterung vor einigen Jahren haben wir mit den Spezailitäten keine Alleinstellung mehr, aber wir wissen, dass uns die hohe Qualität, die wir in sehr kurzen Abständen immer wieder selbst überprüfen, einen starken Auftrieb gibt“, meint Manuel Kaiser, Brand Manager und Head of Sales Retailbei Schenkel. Dieses Prinzip zeigt sich bei allen anderen Waren auch, seien sie Eigenprodukte wie Oliven, Fischkonserven, Salz und Reis oder die Markenartikel im Vertrieb, wie das jüngste Kind, deSiam.

Nicht stehenblieben, so lautet die Devise des gesamten Teams. Manuel Kaiser beschreibt es sehr gut: „Auch als ehemaliger K&K-Hoflieferant haben wir in der heutigen schnelllebigen und digitalisierten Welt eine klare Vision für die Zukunft und das Unternehmen. Bis heute lautet sie: finde das Beste aus allen Ländern und bringe es den österreichischen Feinschmeckern auf den Tisch. Denn so weckt man die kulinarische Neugier“.

Auch der Digitalisierung stehen die Mitarbeiter bei Schenkel offen gegenüber. „Über neue Kanäle lassen sich neue Geschäftsbereiche entwickeln“, so Kaiser. Diese Offenheit hat der Familie immer gut getan, denn heute ist man nicht nur vom Einzelhandel abhängig, sondern arbeitet auchmit Österreichs Großhandel zusammen. Köche können sich – unter anderem durch die strengen Prüfungsrichtlinien – auf die Qualität der Produkte verlassen und wissen auch, dass sie sich immer wieder auf Neuigkeiten freuen dürfen – Abwechslung ist ein wesentlicher Bestandteil des Erfolges. Einen wichtigen Trend für die Zukunft sehen Gerhard und Manuel Kaiser in der Kühlung. Darin gibt es große Wachstumsmöglichkeiten. Ready-to-use ist „in“. Aktuell sieht man, dass das Sortiment der gekühlten Produkte im Handel an Bedeutung gewinnt.

Mit der Einführung der „Caviart“ Range wird dem Trend zu veganen Produkten Rechnung getragen. Dieser vegane Kaviarersatz auf Seealgen-Basis hat sich bisher sehr gut entwickelt

In jeder Hinsicht blickt man im Unternehmen in die Zukunft und so sind auch die Weichen für eine neue Führung schon gestellt. Gerhard Kaiser wird noch bis Mitte 2020 die Geschäftsführung machen und dann an seinen Sohn Manuel weitergeben. Neben seiner Funktion als Brand Manager teilt er sich aktuell die Verkaufsleitung mit Michael Trumpes, der sich um den Großhandel kümmert. Womit wir wieder beim Thema Kontinuität angekommen wären…

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geschrieben am

17.01.2019