Direkt zum Inhalt

Saubere Transportkühlung für die „letzte Meile“

Cryocity macht die innerstädtische Kühllogistik der Zukunft fit. Die Entwicklung der vergangenen Monate zeigt, dass sich e-commerce immer schneller und weiter entwickeln wird und sehr rasch den Frische- und TK-Bereich erfasst.

Gerade im städtischen Bereich hat die Zustellung für frische oder gekühlte Ware so ihre Tücken: der Transporter ist aktuell meist ein Diesel-Fahrzeug, das den Motor auch dann laufen lassen muss, wenn der Lenker die Ware zustellt. Der Grund ist einfach erklärt: Auch in Standzeiten muss die Kühlung für die heikle Ware im Aufbau einwandfrei, tadellos und vor allem nach HACCP funktionieren.
Und was passiert, wenn das Auto ein e-Fahrzeug ist und Diesel-Fahrzeuge aus der Stadt verbannt werden? Ist dafür die Branche gerüstet?

CRYOCITY™, das nachhaltige Kühlsystem von Air Liquide

Die Einhaltung der Kühlkette ist bei Lieferung von frischen und gefrorenen Produkten in Städten ebenso ein Muss, wie die nachhaltige Belieferung mit frischen und tiefgekühlten Lebensmitteln. Beides miteinander verknüpft kann mancherorts zu einem Problem führen. Air Liquide, Weltmarktführer bei Gasen, Technologien und Services für die Industrie, hat eine Innovation auf den Markt gebracht, die bahnbrechend sein kann: Cryocity. Es handelt sich dabei um ein nachhaltiges Kühlsystem für leichte Nutzfahrzeuge und Transporter im Hinblick auf temperaturgeführte Waren. Cryocity wird auch dem aktuellen Anspruch nach alternativ angetriebenen Fahrzeugen (e-Fahrzeuge) gerecht. Die Kühlung ist autonom und völlig unabhängig  vom Antrieb des Fahrzeugs. Effizienz und Effektivität der Kühlung sind gewahrt und die Reichweite von z.B. e-Fahrzeugen wird dadurch nicht beeinträchtigt. Die niedrigen Temperaturen sind auch bei zahlreichen innerstädtischen Stopps und häufigem Türöffnen über die gesamte Tourdauer gewährleistet.

Wie funktioniert CRYOCITY™?

Das alternative, umweltfreundliche und nahezu geräuschlose Kühlaggregat basiert auf einer indirekten Kühlung mit Trockeneisschnee. Das ist eine leistungsstarke Kältequelle mit minus 78° Celsius. Das Trockeneis wird in einem einfachen Vorgang über eine Cryocity-Ladestation in die Transportkühlanlage des Fahrzeugs eingebracht. Die Versorgung dafür – also die Ladestation -  kann auf dem jeweiligen Firmengelände Platz finden und ist einfach zu bedienen. Das System berechnet dabei automatisch in Abhängigkeit von verschiedenen wichtigen Faktoren, wie Umgebungstemperatur, Soll-Temperatur, Transportdauer und Anzahl der Türöffnungen, die optimale Füllmenge für den Kühltransporter. 

Das Herzstück für den Trockeneisschnee ist eine Kassette im Wageninneren, die den Trockeneisschnee für die Fahrt bevorratet, und gleichzeitig der Wärmetauscher. Bei einem Ladevolumen von bis zu 16m³ kommen zwei Wärmetauscherkassetten zum Einsatz und messen etwa 0,8m x 1,40m.  Eine Gebläseeinheit  – übrigens das einzige mechanische Bauteil in der gesamten Anlage - für die intelligente Luftführung verbindet die beiden Wärmetauscherkassetten zu einem ausgeklügelten Kühlsystem. Das für die Erzeugung des Trockeneisschnees verwendete Kältemittel  kommt bei der Air Liquide Österreich zu 100%  aus einem nachhaltigen, biologischen Kreislauf.

Wer ist in den Prozess mit eingebunden?

Jeder Kleintransporter kann mit dem System Cryocity nachgerüstet werden.
Damit Cryocity einwandfrei funktioniert, sind drei wesentliche Teilnehmer gefordert: der Unternehmer, der die Ware liefert,  der Hersteller der Aufbauten für Kleintransporter  und selbstverständlich Air Liquide als Hersteller und Erfinder des innovativen Transportkühlsystems. In Österreich fährt ein erstes mit Cryocity ausgerüstetes Fahrzeug bei der Wiener Menü-Manufaktur in Kooperation mit dem Aufbauhersteller Coolline und Air Liquide.

Vorteile zusammengefasst

  • Hohe Kühlleistung durch -78°C kalten Trockeneisschnee
  • Schneller Pulldown und Temperaturwiederherstellung nach Türöffnungen
  • Motorunabhängige Kälte, die das Kühlen auch bei steigenden Außentemperaturen und Fahrzeugstillstand, beziehungsweise bei ausgeschaltetem Fahrzeug, ermöglicht
  • Reduzierter CO2-Fußabdruck gegenüber vergleichbaren konventionellen Kühlmaschinen
  • Geräuschpegel unterhalb der PIEK-Norm– nahezu geräuschlose Kühlung, ideal für Nachtbelieferungen und Lieferungen in Lärmschutzzonen
  • Frei von Dieselemissionen wie Stickoxide und Feinstaub/Partikel
  • Hohe Verfügbarkeit und geringe Wartungskosten dank minimaler Zahl beweglicher Bauteile
  • Autonome Transportkühlung– die Reichweite des Fahrzeugs wird nicht reduziert, da weder Energie vom Fahrzeugmotor, noch zusätzliche Akkupakete benötigt werden.
  • Optimal geeignet für den Einsatz auf Kühlfahrzeugen mit alternativen Antriebskonzepten, wie beispielsweise Elektrofahrzeugen
     

Weiterführende Infos finden Sie unter www.cryocity.eu

Kategorien

geschrieben am

03.04.2020