SalzburgMilch: wir investieren in Qualität
Das Image der SalzburgMilch ist mittlerweile eingeprägt: Qualität in Produktion und Produkten. Daran führt kein Weg vorbei. Auch wenn die Umsetzung rescher wird: „In den letzten zwei Jahren nach Covid sind wir stark gewachsen und haben den Umsatz um 100 Mio. Euro auf 341 Mio Euro anheben können. 2/3 kamen aus der Menge und 1/3 aus den Preiserhöhungen. Das sind ja gute Nachrichten, wenn da nicht die hohen Kosten wären“, sagt SalzburgMilch Andreas Gasteiger. Für den Konsumenten ist beim Milchpreis irgendwann einmal Schluss, aber die Produktion bei den Bauern und auch in der Molkerei sieht kein Ende bei steigenden Kosten. Deshalb wird die Schere immer weiter. Aber: die SalzburgMilch lässt sich in ihrer Strategie nicht beirren und hält fest an: Qualität. Deshalb kommt das Wachstum aus der Marke und auch aus den Spezialmilch-Kategorien.
In den letzten 10 Jahren hat SalzburgMilch 150 Mio. Euro investiert: 2014 in die Käserei, die damals 9000 Tonnen Käse produzierte und heute bei 17.000 Tonnen liegt. „Der Vorteil ist, dass wir bei Käse eine höhere Wertschöpfung erzielen“, so Gasteiger. 60% des Umsatzes der SalzburgMilch werden heute bereits über die Käserei gemacht, 40% mit der „Weißen und Bunten Palette“. „Leider bietet das klassische Modell ‚Return on Investment‘ heute fast keine Möglichkeit mehr die Investitionen lückenlos abzudecken. Deshalb investieren wir stark in die Qualität unserer Produkte“, so der Geschäftsführer. Mit Heumilch- und Bio-Produkten ist man am richtigen Weg. Trotzdem: auch wenn sich der Bauer als Eigentümer einen attraktiven Milchpreis aus der Marke erwartet, so wandert die Kaufkraft vielfach in Private Labels. Darunter leidet die Wertschöpfung.
Durch Qualität aus dem Schussfeld
Wie bereits erwähnt ist die Qualität bei SalzburgMilch einer der USPs. Das betrifft nicht nur die Herstellung, sondern auch das Tierwohl, das die SalzburgMilch-Bauern schon seit geraumer Zeit leben. Die neuen Vorgaben des AMA Gütesiegel Tierhaltung Plus werden schon lange umgesetzt. „70% der Gesamtausgeben sind der Rohstoff, das war immer so bei uns“, sagt Gasteiger. Mehr als 138 Mio. Euro Milchpreis werden jährlich ausbezahlt. 330 Mio. Liter Anliefermenge stehen im Gegenzug dafür, über die Hälfte kommt in Bio-Qualität. Das ist eine Ansage.
Aus den hohen Qualitäten lässt sich in allen Stufen viel machen. „Unsere Spezialmilch Strategie macht uns weniger austauschbar“, so Gasteiger. Der Handel schätzt die Milchsorten-Vielfalt und zeigt sich als loyaler Partner, etwa bei den eigens geschaffenen Gold- und Silber-Standard Produkten für Premium-Eigenmarken.
Die Innovationskraft
Die Innovationskraft schafft Wertschöpfung und Begehrlichkeiten. Mit dem neuen Frischkäse-Konzept Almfrisch und dem Pudding-Genuss hat man den Gschmacksvorteil auf der Haben-Seite. Im Käsebereich ist man mit der Marke Almkönig Nummer 2 am Großlochkäse-Markt und erhielt 2014 und 2023 den Käsekaiser.
Und nicht nur die ureigensten Produktentwicklungen bringen die Molkerei weiter, auch die Zusammenarbeit mit Start Ups hat eine erfolgreiche Zukunft. Mit AnovonA setzt SalzburgMilch auf den mit Sicherheit langanhaltenten Trend zu Proteinen. „Mucki“, die Protein-Drinks, sind ein Ergebnis der Kooperation und werden bei SalzburgMilch abgefüllt. Die nächsten Ziele sind Molke-Konzentrate zu entwickeln, die genau für diese Zwecke verwendet werden. Aber klar im Sinne der SalzburgMilch: auch hier ist höchste Qualität gefragt.