Rewe Group: Investition in die Zukunft
Die genossenschaftliche Rewe Group, einer der größten Handels- und Touristikkonzerne Europas, blickt trotz anhaltend volatiler geopolitischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück: Der Gesamtaußenumsatz stieg um + 4,6 Prozent auf 96 Milliarden Euro, das EBITA lag mit zwei Milliarden Euro weiter auf hohem Niveau. Der Jahresüberschuss stieg – vor allem auch bedingt durch einen Einmaleffekt einer Steuerrückerstattung und geringere Abwertungen auf at equity bilanzierte Unternehmen – von 736,2 Millionen Euro auf eine Milliarde Euro.
Das internationale Geschäft legte um + 3,0 Prozent auf 30 Milliarden Euro zu. Der Umsatz des Rewe-Konzerns – ohne selbstständigen Einzelhandel und At-Equity-Gesellschaften – aus fortzuführendem Geschäft stieg im vergangenen Jahr um + 4,6 Prozent von 84,0 Milliarden Euro auf 87,9 Milliarden Euro.
16 Milliarden Euro investiert die Rewe Group bis 2028 in die Zukunft des Einkaufens. Gezielte Schwerpunkte sind Digitalisierung, Standorte und Infrastruktur. Das Geschäftsjahr 2024 war angesichts der EU-weit unsicheren Rahmenbedingungen, der verhaltenen Konsumstimmung und der tendenziell negativen Wirtschaftsentwicklung alles andere als ein Selbstläufer. Es ist daher nicht selbstverständlich, dass wir dennoch sagen können: 2024 war ein gutes Jahr für uns, betonte Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der Rewe Group.
Rewe Group im internationalen Handelsgeschäft
„Die neun Länder der Geschäftseinheit Handel International haben ein herausforderndes Jahr hinter sich. Nach einer hohen Inflation im Jahr 2023 waren wir in einigen Märkten mit Rezessionstendenzen konfrontiert, die Kaufzurückhaltung der Verbraucher ist in den Ländern spürbar, was die erfolgreiche Geschäftsentwicklung zusätzlich erschwert. Dennoch sind wir gut durch das Jahr navigiert und konnten unsere starke Marktposition nicht nur halten, sondern in einigen Ländern sogar ausbauen“, beschreibt Jan Kunath, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Rewe Group, das internationale Handelsgeschäft. Der Gesamtbruttoumsatz im Handel International stieg 2024 um 6,1 Prozent von 22,45 Mrd. € auf 23,82 Mrd. € (wechselkursbereinigt).
Das Vollsortiment in Österreich (Billa, Billa Plus, Adeg, Bipa) wuchs um 5,1 Prozent auf 9,90 Mrd. €. Penny International verbuchte einen Umsatzanstieg von 7,8 Prozent auf 9,34 Mrd. €. Das Vollsortiment in der CEE-Region (Billa, IKI) erzielte mit einem Plus von 4,8 Prozent einen Umsatz von 4,58 Mrd. €. Zudem stieg die Zahl der Mitarbeiter im Handel International im abgelaufenen Geschäftsjahr um 1.450 auf 95.156. Auch 2024 setzte die Rewe Group ihre Investitionsoffensive mit einem Volumen von über 1 Mrd. € fort.
Penny International mit starkem Wachstum
Als landestypischer Diskonter in Italien, Österreich, Ungarn, Tschechien und Rumänien konnte Penny International auch 2024 wieder stark wachsen und in allen Ländern eine Umsatzsteigerung erzielen. Penny Rumänien war erneut Wachstums-Leader mit + 14,9 Prozent, gefolgt von Penny Tschechien mit + 9,7 Prozent, Penny Ungarn mit + 5,8 Prozent, Penny Österreich mit + 3,5 Prozent und Penny Italien mit + 1,4 Prozent (alle Angaben sind wechselkursbereinigt).
Umsatzwachstum gab es auch in allen Vollsortiment CEE-Märkten (Billa in Bulgarien, Slowakei und Tschechien sowie IKI in Litauen). Billa Bulgarien verzeichnete mit +6,1 Prozent das stärkste Umsatzplus, gefolgt von Billa Tschechien (+5,6 Prozent). IKI in Litauen konnte den zweiten Platz im Markt halten und erzielte ein Umsatzplus von 5,1 Prozent. Billa Slowakei steigerte in einem schwierigen Marktumfeld den Umsatz um 2,4 Prozent. Der Umsatz des gesamten Vollsortiments CEE stieg auf 4,58 Mrd. €, was einem Plus von 4,8 % entspricht.