Privatbrauerei Zwettl: Der Durst ist zurück
In Summe wurden 216.800 Hektoliter Bier und alkoholfreie Getränke aus Zwettl sowie Weitra abgesetzt. Herausfordernd für die Brauerei waren die massiven – und in dieser Form noch nie dagewesenen – Kostensteigerungen in nahezu allen Bereichen. Die Ausgaben für Energie, Rohstoffe, Treibstoffe, Logistik und Verpackung nahmen Dimensionen an, die nach wie vor schwer abbildbar sind; daraus folgende Preisanpassungen waren „unausweichlich“. 2022 wurden inklusive Handelswaren in Summe 216.800 Hektoliter Getränke (+ 3,24 % im Vergleich zu 2021), davon 196.600 Hektoliter Bier (+ 0,72 %) umgesetzt. Damit toppt Zwettler beim Bierausstoß nicht nur das „Vorkrisen-Niveau“, sondern auch jenes aus dem erfolgreichen Vorjahr.
Mussten sich Bierbrauer in der älteren Vergangenheit „nahezu rechtfertigen“, wenn sie alkoholfreie Getränke herstellten, so gehört das breite Angebot heute zum guten Ton und trägt deutlich zu Erfolg und Ergebnis bei. „Wir haben uns hier vom Bierbrauer zum Durstlöscher entwickelt“, schmunzelt Inhaber Karl Schwarz. Das mittlerweile vier eigene Produkte umfassende alkoholfreie Sortiment und die in Lizenzabfüllung hergestellte Frucade erlebten 2022 ein Allzeit-Hoch: So wurden 1,25 Millionen Liter alkoholfreie Getränke produziert – das entspricht einem Plus von mehr als 30 % zum Vorjahr. Das neu lancierte Fruchtsaft-Erfrischungsgetränk „Johann" konnte „mehr als erfolgreich am Markt eingeführt werden.“