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Post startet erstes heimisches Retail Media-Netzwerk

Post: erstes heimisches Retail Media-Netzwerk

Retail Media birgt ein beträchtliches Potenzial, das in Österreich noch kaum ausgeschöpft wird.

Mit Retail Media werden Werbe- und Marketingaktivitäten auf Handelsplattformen, Websites des Einzelhandels, am physischen Point of Sale sowie im handelsaffinen Umfeld bezeichnet.

Die Österreichische Post AG bringt mit dem ersten Media-Netzwerk am österreichischen Markt alle Akteure am Werbemarkt zusammen: Die Marketerinnen und Marketer, wie Otto Austria Group oder Payback, erreichen mithilfe gezielter Kampagnen ihre Zielgruppen am Point of Sale. Händler bieten dem Netzwerk ihre Werbeflächen an, sei es digital auf der eigenen Website oder direkt am Point of Sale über InStore-Screens. Und Agenturen erweitern ihr Leistungsportfolio, indem sie die Buchung und Ausspielung über das gesamte Netzwerk hinweg für Werbetreibende und Händler planen.

„Wir haben das erste Media-Netzwerk in Österreich geschaffen, da die meisten heimischen Einzelhandelsunternehmen als Retail Media-Partner zu klein sind, um eigenständig umfassende Serviceleistungen im Bereich Retail Media anbieten zu können. Die Technologie ist komplex und der initiale Aufwand zu hoch für Alleingänge. Wenn sich aber mehrere Einzelhändler zu einem Netzwerk zusammenschließen, können wir Synergien schaffen, mehr Reichweite generieren, Ressourcen optimieren und gemeinsam Wertschöpfung für die heimische Wirtschaft erbringen. Unsere Tochter adverserve haben wir als Spezialistin für Werbetechnologie mit an Bord“, erklärt Franz Schopf, Leitung Vertrieb für Werbung, Digital & International, Österreichische Post AG.

 

Retail Media als Lösung für datengetriebenes Marketing

Retail Media umfasst Werbe- und Marketingaktivitäten auf Handelsplattformen, Einzelhandelswebsites, am physischen Verkaufspunkt und im handelsnahen Umfeld. Der Werbeansatz hat in den letzten Jahren rasant an Bedeutung gewonnen. Laut iab Europe-Prognose sollen die Werbeausgaben für Retail Media bis 2027 auf 25 Milliarden Euro steigen.

Ein wesentlicher Faktor ist, dass Cookies zunehmend an Bedeutung verlieren. Obwohl Google im Juli 2024 angekündigt hat, weiterhin Third-Party-Cookies zu unterstützen, sind bereits jetzt mindestens 60 % der Nutzer nicht mehr messbar. Um auch zukünftig zielgerichtetes Marketing zu gewährleisten, ist eine Investition in neue Datenstrategien unerlässlich. Retail Media wird als eine der möglichen Alternativen angesehen.

„Mit Retail Media werden individuelle Ads datengetrieben auf dem zur Verfügung gestellten Werbeinventar ausgespielt, sei es auf der Website, auf InStore-Screens, im Newsletter oder in der App. Dabei können wir die Konsumenten in den unterschiedlichen Phasen ihrer Customer Journey mit den richtigen Werbebotschaften ansprechen und erreichen. Für Händler zahlt es sich aus, das eigene Inventar von einer reinen Handelsplattform zu einer Werbeplattform weiterzuentwickeln“, sagt Sabine Auer-Germann, Geschäftsführerin bei adverserve.

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geschrieben am

13.09.2024