Pfanner: Sprung über die 400 Mio. Euro-Marke
406 Mio. Euro Umsatz - ein Plus von 12% zum Vorjahr - stehen den Kostensteigerungen und Rohwarenengpässen gegenüber. Fruchtsaft- und Eisteehersteller Pfanner hat das herausfordernde Geschäftsjahr 2023 gut gemeistert. Das starke Wachstum ist auf positive Entwicklungen in den Kernmärkten sowie Preissteigerungen auf Produktseite zurückzuführen. In das neue Geschäftsjahr startet das in 5. Generation geführte Familienunternehmen mit vielseitigen Produktneuheiten. Ein besonderer Kommunikationsschwerpunkt liegt auf der Kooperation mit Markenbotschaftern sowie der Ansprache jüngerer Zielgruppen mittels gezielten Marketingkonzepten. Der Exportanteil bei Pfanner liegt bei 83% und die Hauptmärkte neben Österreich sind Deutschland, Italien und Tschechien. Das Unternehmen beschäftigt 500 Mitarbeiter in Österreich und 1000 gesamt (13 Tochterunternehmen in Europa). 2017 lag der Umsatz noch bei 262 Mio. Euro.
Eine Bakterie setzt der Orangenernte zu
Allen voran, gestaltete sich die globale Knappheit von Orangen als wesentliche Herausforderung des letzten Jahres, die weiterhin anhält. Gemäß dem Verband der Fruchtsaft- und Fruchtsirupindustrie ist die Fruchtsaftbranche weltweit bestrebt, die Auswirkungen einer eingeschränkten Orangensaft-Versorgung möglichst gering zu halten. „Wir beobachten die Entwicklung der Situation präzise und sind im engen Austausch mit Lieferanten, Kunden und Partnern“, erläutert Mag. Peter Pfanner, geschäftsführender Gesellschafter, „denn Orangensaft ist nach Apfelsaft in vielen unserer Hauptabsatzmärkte der beliebteste Fruchtsaft“. Eine der Ursachen für die Rohwarenengpässe ist Citrus Greening – eine Bakterienerkrankung, die Orangenbäume absterben lässt. Bereits mehr als ein Drittel der Bäume im brasilianischen Zitrusgürtel, der wichtigsten Anbauregion der Welt, sind Schätzungen zufolge davon befallen. Hinzu kamen im letzten Jahr Hurrikans und Hitzewellen, welche dem Anbaugebiet Florida die kleinste Ernte seit 85 Jahren bescherten. Orangensaft hat seinen Preis seit 2020 verdreifacht.„Wir befürchten weitere Steigerungen, da aktuell für einen längeren Zeitraum keine Besserung in Sicht ist.“
„Trotz vieler Unsicherheiten in der Welt gehen wir von einer weiteren positiven Umsatzentwicklung in 2024 aus“, zeigt sich Pfanner zuversichtlich. Das Investitionsbudget für das laufende Jahr liegt bei ca. 25 Mio. Euro und betrifft im Wesentlichen die Erweiterung um 10.000 Palettenplätze des Hochregallagers am Produktionsstandort in Enns, neue Abfüllanlagen und die Digitalisierung.
Pfanners Promotion-Held
Manuel Feller ist für Pfanner unterwegs - speziell für die 0,75-l-Teelinie in der Kartonverpackung. Zusätzlich zur anhaltenden, erfolgreichen Partnerschaft mit den Skirennläufern Christof Innerhofer (IT), Simon Jocher (DE), Nina Ortlieb (AT), Atle Lie McGrath (NOR) und Kajsa Vickhoff Lie (NOR), dem Vorarlberger Snowboard-Cross Brüderpaar Alessandro und Luca Hämmerle sowie dem Segler-Duo Benjamin Bildstein und David Hussl, verstärkt Pfanner sein Produktbotschafter-Team im alpinen Skizirkus seit der laufenden Saison mit dem österreichischen Edeltechniker Manuel Feller. Mit vier Siegen in diesem Winter sicherte sich Feller kürzlich die kleine Slalom-Kristallkugel. Pfanner freut sich mit dem Sympathieträger über die herausragende Leistung im Weltcup und eine anhaltende, erfolgreiche Partnerschaft.